HBV Jena 90

wJC: Schweres Los zum Saisonstart

Nach mehr als 20 Monaten fand am Sonntag das erste Punktspiel der weiblichen Jugend C statt. Die Mädchen standen diesem mit gemischten Gefühlen gegenüber. Auf der einen Seite wollten sie sich endlich mit anderen Mannschaften messen, auf der anderen ist der THC Erfurt schon eine echte Herausforderung.

Die Mannschaft war fast vollständig, leider fehlte Liese, die eine wichtige Kraft im Aufbau ist, krankheitsbedingt. Das von den Trainerinnen vorgegebene Ziel war, es den Erfurter Mädchen so schwer wie möglich zu machen. Das gelang auch phasenweise, jedoch mussten die Mädchen sich nach 50 Minuten mit 7:45 geschlagen geben. Die Gegnerinnen waren überwiegend Jahrgang 2007, sie waren körperlich stark überlegen, ebenso athletisch.

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass wir in Erfurt auf unsere Ella Gregor trafen, die bis vor zwei Jahren noch regelmäßig in unserer Mannschaft ausgeholfen hatte und die einige Mädchen seit der E-Jugend kennen. Sie ist vor kurzem zum THC gewechselt.

Die Gegnerinnen spielten von Beginn an sehr sicher und schnell, kaum ein Wurf verfehlte das Tor. Im Spiel der Jenaer Mädchen waren viele gute Ideen, wie man zum Torerfolg kommen könnte, erkennbar, jedoch scheiterten sie zu oft an einerseits ungenauen und zu langsamen Pässen und andererseits am Fangen des Balles. Das macht Mut für die nächsten Spiele, denn wenn die Mädchen es schaffen, ihre Pass- und Fangfehler zu reduzieren, werden sie auch mehr Tore werfen.

Die von den Trainerinnen in der Deckung geforderte Bissigkeit wurde ebenfalls nicht immer konsequent durchgehalten, wodurch es Lena im Tor sehr schwer hatte, den frei werfenden Erfurterinnen etwas entgegenzusetzen. Zu guter Letzt fehlte auch der Mut an mancher Stelle, was nach so langer Pause nicht verwunderlich ist. Trotzdem wird der Kopf nicht hängen gelassen. Die Mannschaft wird im Training weiter so engagiert wie bisher arbeiten und dann wird sie auch erfolgreich sein.