HBV Jena 90

wJC: Schade, das war knapp!

In diesen Zeiten ist es gar nicht so einfach, den Überblick über „alles“, was mit Handball und Heimspiel zu tun hat, zu behalten. Die Woche begann damit, dass wir zuerst einmal vier Elternteile finden mussten, die aufgrund der strengen Vorgaben der Stadt Jena und des darauf aufbauenden Hygienekonzepts des HBV Jena 90 den Einlass am Samstag übernehmen. 3G war angesagt. Als zweiten Auftrag bekamen wir, vier Kuchen zu backen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Eltern, die diese Aufgaben übernommen haben. Am Donnerstagabend flatterte dann noch die Anfrage ins Haus, ob es möglich sei, das Spiel wegen des Ausfalls des nachfolgenden Spiels um 90 Minuten nach hinten zu verlegen. Auch hier konnte durch schnelle Abstimmung eine Zusage gegeben werden.

Wer denkt, dass wir uns jetzt nur noch auf das Spiel zu konzentrieren brauchten, der irrt. Zum einen mussten unsere Mädchen wieder auf ihren Impf- oder Genesenenstatus geprüft und notfalls getestet werden, zum anderen musste jetzt zusätzlich die Gastmannschaft kontrolliert und alles dokumentiert werden. Die Halle durfte erst betreten werden, nachdem alle Mannschaftszugehörigen anwesend waren. Mit fünf Minuten Verspätung konnte die Erwärmung beginnen.

Das Spiel begann wie immer etwas holprig, jedoch war eine klare Verbesserung zum letzten Spiel erkennbar. In der vergangenen Woche hatten wir als Trainerteam uns darauf konzentriert, die Grundlagen der 3:2:1-Deckung zu vermitteln. Die Mädchen waren von Anfang an konzentriert in der Abwehr und setzten unsere Vorgaben um. Besonders muss gelobt werden, wie die Spielerinnen auf das wirklich häufige Einlaufen eines Außens oder eines Halben der Gegnerinnen reagierten. Anfangs führte das zu mehreren Toren für den THC 2, aber nach kurzer Instruktion durch uns Trainerinnen hatten die Mädchen verstanden, wie sie durch Verschieben der Deckung und richtiges Zählen darauf reagieren mussten.

Im Angriff hatten die Mädchen viele gute Ideen, wie sie zu Torchancen kommen könnten, jedoch erfolgte mehrfach kein Torwurf, weil entweder die Pässe nicht die anvisierten Spielerinnen erreichten oder Spielerinnen es nicht schafften, den Ball unter Kontrolle zu bringen. Zur Halbzeit stand es 8:9, es war alles drin. Lena im Tor trug einen erheblichen Teil dazu bei, u.a. hielt sie einen 7-Meter-Wurf.

Die zweite Halbzeit begann gut, wir führten in der 35. Minute mit 14:12, der Sieg rückte in greifbare Nähe. Dann zeigten sich jedoch neben den bereits angesprochenen technischen Fehlern noch konditionelle Defizite. Mehrere frei aufs Tor geworfene Bälle wurden von der neu eingewechselten und stark haltenden Torhüterin, die bis dahin auf dem Feld agiert hatte, gefangen. Das lag zum einen daran, dass sie unplatziert geworfen waren, zum anderen fehlte die Schärfe. Lobend wollen wir Charlotte W. erwähnen, sie spielte das erste Mal eine längere Zeit auf der Mittelposition und konnte sich mit 5 Treffern in die Torschützenliste eintragen.

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