HBV Jena 90

Sportschule Jena: Berlin war eine Reise wert

Vom 2.-6. Mai vertraten die Handballer der Sportschule Jena den Thüringer Schulhandball beim Bundesfinale des Schulwettbewerbs Jugend trainiert für Olympia in Berlin. Sowohl in Wettkampfklasse 2 als auch in WK3 hatten sich die Jungs der beiden Spezialsportlehrer Daniel Kempe und Christian Roch im Landesfinale durchgesetzt und traten nun in recht starken Vorrundengruppen in Berlin an.

Mit Melsungen in WK2 (Hessen) und Solingen in WK3 (Nordrhein-Westfalen) traf man jeweils auf die späteren Finalisten, schlug sich aber insgesamt schon sehr achtbar. Da noch nicht so viele Sportschüler für die jeweiligen Altersklassen zur Verfügung stehen, stellte man die mit Abstand jüngsten Teams im Wettbewerb. Dies merkte man vor allem bei den knappen Niederlagen gegen Offenburg, Saarbrücken, Erlangen und Rostock (WK2) sowie Bremen (WK3). „Aller Anfang ist eben schwer“, ordnete Christian Roch die Ergebnisse richtig ein. Beide Altersklassen schafften jeweils einen Erfolg gegen die Vertreter aus Niedersachsen (WK2 gegen Verden, WK3 gegen Wunstorf) und sicherten sich somit Platz 13 bzw. Platz 14 im 16 Schulen umfassenden Teilnehmerfeld.

Neben den sportlichen Wettkämpfen nutzten beide Teams die Freizeit auch kulturell-geschichtlich. Ein Besuch der Gedenkstätte „Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen“ stieß auf reges Interesse der Jungs, aber auch das Holocaust-Denkmal am Brandenburger Tor sowie der Alexanderplatz wurden besucht.

Am letzten Tag schauten wir uns die Finalspiele der Mädchen und Jungs an. Dabei ergab sich die Möglichkeit gemeinsamer Fotos mit Handballstar und Nationalspieler Juri Knorr, welcher auch die Siegerehrungen begleitete. Bei der großen Abschlussveranstaltung am Abend in der Max-Schmeling-Halle mit knapp 4.000 Teilnehmern der Frühjahrsfinals wurden auch die Podiumsplätze der anderen Sportarten (Basketball, Rollstuhlbasketball, Volleyball, Tischtennis, Para-Tischtennis, Badminton, Gerätturnen, Goalball) geehrt, garniert von herausragenden akrobatischen Leistungen toller Künstler und einer gut zweistündigen Players-Party mit DJ.

Daniel Kempe: „Unser Dank gilt allen, die diese tollen Tage in Berlin ermöglicht haben. Wir haben wieder viel lernen dürfen und freuen uns schon auf die nächste Möglichkeit, uns für das Bundesfinale qualifizieren zu können.“

WK2 – Christian Roch – Paul Höpfner, Robert Krause, Johann Köhler, Stan Beyerlein, Julius Deckert, Lenny Leimbach, Luca Röse, Pepe Heyder, Falko Reis, Mats Voigtländer (verletzt)

WK3 – Daniel Kempe – Felix Stiftel, Davis Bellingtier, Matto-Ole Wesser, Henry Schmieder, Jonas Müller, Laurin Glunz, Ludwig Rottenbach, Lennart Lailach, Theo Deckert, Leander Stern