HBV Jena 90

mJC: Sicherer Auftakterfolg trotz nervöser Anfangsphase

Es dauerte gut 9 Minuten, bis Julius Deckert das erste Saisontor für die neu zusammengestellte C1 des HBV Jena erzielen konnte. Bis dahin wurden selbst beste Torchancen liegen gelassen, prägten Fehlpässe und eine unheimliche Nervosität das Spiel der 12-14-jährigen Talente. Aber auch der Gastgeber von der HSG Suhl fand nicht so recht in die Partie, scheiterte immer wieder an der bestens eingestellten Deckung oder HBV-Keeper Tom Schmidt.

Der erste Torerfolg beseitigte jedoch nach ca. 10 Minuten die letzten Selbstzweifel und das von Christian Roch und Nick Kosterlitzky betreute Team fand mehr und mehr in seinen erhofften Rhythmus. „Nach 10 Wochen Vorbereitung endlich in die Punktspielsaison starten zu können, war für uns ein gleichermaßen freudiges wie aufregendes Ereignis. Wir wussten um die Stärken der Suhler Mannschaft und unserem Team war eine Menge Respekt anzumerken. Schließlich müssen wir uns als Team erst ganz neu finden. Von daher war diese Anfangsnervosität im ersten Spiel nicht ungewöhnlich.“ ordnet Christian Roch das Fehlerfestival der ersten 10 Minuten ein. Worauf sich die Mannschaft aber über nahezu 50 Minuten verlassen konnte, war die eigene starke Abwehrarbeit in der 3:2:1-Deckung. „Hier gelangen die Ballgewinne, die uns letztlich in Form von Tempogegenstößen auf die Siegerstraße gebracht haben. Das haben die Jungs ganz toll und diszipliniert gemacht.“ freute sich auch Nick Kosterlitzky nach der Partie. Die starke Suhler Achse um Marek Wetzl und Leon Bauerschmidt konnte zumeist im Verbund gestoppt werden und so wurde dem Gegner der Schneid abgekauft. Einziges Manko blieb die Chancenverwertung. „Da waren wir zu fahrig und zum Teil zu wenig entschlossen.“ beschreibt Christian Roch den Wermutstropfen. Das Suhler Team reagierte auf den wachsenden Rückstand mit offensiveren Abwehrvarianten, doch das spielte eher unserem Team in die Karten. Mit einfachen Doppelpässen und viel Schwung wurden weiterhin klare Torgelegenheiten herausgespielt und insbesondere durch Luca Röse und Stan Beyerlein auch zielsicher genutzt.

Ein ganz besonderes Spiel war es ganz sicher für Mats Voigtländer. Der Suhler Jung, Sohn des ehemaligen Zweitliga-Linksaußen Thomas Voigtländer, wechselte zum laufenden Schuljahr an die Sportschule in Jena und trat nun erstmals gegen sein ehemaliges Team an. Aber auch er brachte seine Stärken ein, markierte 3 Treffer und bot in der Abwehr über lange Zeit eine tolle Partie.

Nun bleiben 2 Trainingswochen, um sich auf das erste Heimspiel der Saison am 4. Dezember gegen die JSG Hermsdorf / Stadtroda vorzubereiten. „Wir schauen weiterhin nur auf uns, wollen uns nicht mit dem Gegner beschäftigen, sondern unsere eigenen Stärken ausbauen und Schwächen ausmerzen. Sicherlich wird der nächste Gegner weniger leicht auszurechnen sein und Hermsdorf/Stadtroda hat mit dem Erfolg in Nordhausen durchaus überrascht. Aber für uns steht die Ausbildung unserer Jungs im Fokus, nicht das Saisonergebnis.“ blickt Christian Roch auf das nächste Punktspiel voraus.

 

Tom Schmidt, Felix Stiftel, Paul Höpfner – Stan Lee Beyerlein 6, Luca Röse 6, Mats Voigtländer 3, Julius Deckert 3, Ignacio Concha-Bosca 1, Henrik Löffler 1, Ludwig Rottenbach, Cuno Weber

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