HBV Jena 90

mJC I: Erneut zwei unterschiedliche Halbzeiten

Am Samstag stand für die C1 des HBV Jena 90 das schwere Auswärtsspiel bei der JSG Hermsdorf/Stadtroda auf dem Programm. Es wurde ein Treffen unter THV-Auswahlspielern, bei dem die Hausherren vor allem dank ihres starken Torhüters Arne Bader die ersten 25 Minuten offen halten konnten.

Des einen Freud war des anderen Leid: „So wie wir in der 1. Halbzeit zum wiederholten Male mit unseren Torchancen umgegangen sind, darf uns das nicht länger passieren. Natürlich hat Arne eine super Halbzeit erwischt, aber zu einer solchen Torwartleistung gehören auch immer Werfer, die unkonzentriert zu Werke gehen. Das ärgert das Team selbst ungemein. Aber trotz dieser Abschlussschwäche und einer so gut wie nicht vorhandenen eigenen Torwartleistung haben wir zur Halbzeit nur mit einem Tor zurück gelegen. Das sollte uns für die Zukunft Sicherheit geben und dazu führen, dass uns das in dieser Form nicht noch einmal passiert.“, so Trainer Christian Roch in seiner Analyse der ersten Halbzeit, die letztlich mit 11:10 an die Heimmannschaft ging.

In der 2. Halbzeit rückte die Mannschaft vor allem in der Deckung noch einmal enger zusammen und arbeitete überaus ballorientiert. Mats Voigtländer brachte seinen direkten Gegenspieler im 1:1 unter Kontrolle, Lenny Leimbach bewirkte viele Ballgewinne, welche in gut vorgetragenen und nun vor allem auch sicher abgeschlossenen Gegenstößen mündeten. Zudem tauten Mats, Lenny und der auf ungewohnter Rechtsaußen-Position eingewechselte Luca Röse nun auch im Angriff spürbar auf und brachten die Bälle immer wieder am gegnerischen Torwart vorbei im Tor unter. Christian Roch blickt derweil optimistisch in die nähere Zukunft: „Warum wir das nicht von Beginn an so spielen, weiß ich auch nicht so recht. Wir sind eine neu zusammengesetzte Mannschaft mit immer noch sehr wenig gemeinsamer Spielpraxis. Vielleicht liegt es daran, dass wir noch nicht vom Start weg an unsere eigene Stärke glauben. Aber das Selbstbewusstsein sollte mit jedem Spiel und vor allem mit jedem Erfolg steigen. Unsere Abwehr arbeitet mittlerweile verlässlich gut. Das ist wichtig. Und früher oder später werden sich die Jungs auch durchgängig mit Toren belohnen.“

Die kommenden beiden Trainingswochen wird die Mannschaft dazu nutzen, um kleinere Wehwehchen auszukurieren und weiter am eigenen Angriffsspiel zu arbeiten. Und dann folgt die Heimpartie gegen den Nordhäuser SV.

HBV Jena 90: Felix Stiftel, Tom Schmidt, Paul Höpfner (alle TH), Lenny Leimbach 6, Mats Voigtländer 11, Luca Röse 6, Julius Deckert 2, Ludwig Rottenbach 1, Stan Beyerlein, Ignacio Concha-Bosca 1, Jonas Müller 2, Matto-Ole Wesser, Henrik Löffler