Die Anfangsphase war geprägt von einigen Fehlern auf beiden Seiten. Nach einem ersten Abtasten nahm das Spiel dann sehr früh Fahrt auf und bot in Halbzeit Eins tollen Tempohandball. Dabei spielte der HBV Jena nicht nur mit, sondern konnte sogar in längeren Phasen der ersten Halbzeit mit einer Führung im Rücken agieren. Mit tollen Paraden von Tom Schmidt im Tor rollte der HBV Express und schenkte dem SCM im ersten Durchgang 20 Tore ein. Mit einer für alle Zuschauer überraschenden Führung von 20:17 für die Thüringer, ging es nach 30 Minuten in die Kabine.
Im zweiten Durchgang mussten die Jungs aus Jena dem hohen Tempo der ersten Hälfte ein wenig Tribut zollen. Nichtsdestotrotz stand es auch noch 43 Minuten 26:26. Danach konnte der SCM noch mal einen Gang höher schalten, während dem HBV etwas die Kräfte ausgingen. In der letzten zehn Minuten wollte dann fast gar nicht mehr gelingen, so dass der Favorit mit einem 30:41 Auswärtssieg die Heimreise antrat.
Das Ergebnis fällt unterm Strich vielleicht etwas zu hoch aus. Trotzdem können die Thüringer, für die diese Spiele auf diesem hohen Niveau noch neu sind, stolz auf ihre Leistung sein. Insgesamt 45 Minuten agierte man mit einem der Top-Teams aus Deutschland auf Augenhöhe. Nun gilt es in den kommenden Tagen die Erkenntnisse aus dem Spiel zu verarbeiten und im Training an den eigenen Fähigkeiten zu basteln. Am kommenden Wochenende geht es dann zur MT Melsungen, wo die Jungs der Sportschule Jena den nächsten Anlauf für zwei Punkte nehmen.