Den besseren Start ins Spiel erwischten die Gäste und gingen in Führung. Bereits nach 3 Spielminuten beim Spielstand von 1:2 sah sich HBV Coach Sergio Ruiz Casanova veranlasst, eine Auszeit zu nehmen, da er wohl mit dem Auftakt seines Teams nicht zufrieden war und schnell korrigierend eingreifen musste. Zunächst schien die Auszeit allerdings nicht den gewünschten Erfolg zu erzielen, die Gäste bauten ihre Führung mit durchdacht vorgetragenen Angriffen und einer stabilen Deckungsleistung auf 5:10 aus (13. Minute). In den folgenden Minuten gelangen unseren Männern durch Nils Nasgowitz, Marcel Popa und Florian Folger 4 Treffer in Folge und man war wieder am Gegner dran (9:10, 19. Minute). Die Gäste zeigten sich hiervon jedoch wenig beeindruckt, fingen sich wieder und bauten Ihren Vorsprung dann sukzessive bis zum Pausenpfiff wieder auf 12:18 auf. Unsere Herren vergaben in dieser Phase etliche gute Wurfchancen oder scheiterten am gut aufgelegten Gästetorhüter.
Die Halbzeitansprache von Trainer Sergio Ruiz Casanova schien zunächst ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben, die Männer um Kapitän Malte Hansemann erzielten die ersten beiden Tore der zweiten Halbzeit und verkürzten bis zum 15:19. Die Hallenser schlugen jedoch umgehend mit einem 4 Tore Lauf in Folge zurück und bauten das Ergebnis bereits vorentscheidend auf 15:23 aus (38. Minute). Spätestens als Chris Thiele in der 49. Minute für seine Farben zum 19:29 traf, war das Spiel entschieden. Trotz vollem Einsatz der HBV Männer gelang es ihnen in den verbleibenden Spielminuten nicht mehr, das Spielergebnis entscheidend zu verkürzen, sodass am Ende folgerichtig eine deutliche 23:34 Niederlage stand. Die Gäste aus Halle zeigten insgesamt sowohl in Deckung und Angriff die reifere Leistung, auch das Duell im Tor ging an die Panther. Im HBV Lager haderte man nach dem Spiel naturgemäß mit der eigenen Chancenverwertung aber vor allem auch einer zu hohen Zahl leichter Fehler, welche die Gäste zu einfachen Toren durch Gegenstöße einluden. Vor allem die für ein Heimspiel viel zu geringe eigene Trefferausbeute wurde kritisch diskutiert.
Beste Torschützen beim HBV Jena waren Florian Folger mit 6 (davon 3 vom Punkt), Malte Hansemann (4) und Nils Nasgowitz mit 4 Toren. Für die Gäste traf Chris Heyer (9) am häufigsten.
Angesichts der neuerlichen Niederlage bleiben unsere Herren am Tabellenende stehen. In den folgenden Spielen gilt es nunmehr, sich schnell über ein Erfolgserlebnis das nötige Selbstbewusstsein für die verbleibenden Saisonspiele zu holen.
Bereits am kommenden Sonntag besteht hierzu bei der schweren Auswärtsaufgabe im Thüringenderby beim HSV Bad Blankenburg Gelegenheit. Gespielt wird um 16 Uhr in der Landessportschule in Bad Blankenburg.
