HBV Jena 90

Heimnimbus gebrochen, Blick nach vorn!

Am vergangenen Sonntag hatten unsere 1. Männer mit dem HC Elbflorenz II nicht nur den Drittplatzierten der aktuellen Saison, sondern auch das Perspektivteam des Zweitligisten aus der sächsischen Landeshauptstadt zu Gast in Jena. Nach der in der Vorwoche in letzter Sekunde erlittenen äußerst unglücklichen Auswärtsniederlage beim HC Burgenland wollten die Männer um Kapitän Malte Hansemann im Heimspiel gegen die Elbestädter mit einer konzentrierten Leistung den Nimbus, in den bisherigen Spielen geblieben zu sein, bewahren. Dass dies keine leichte Aufgabe werden sollte, war dem Trainerteam und der Mannschaft voll bewusst. Dass sich in der Woche vor dem Spiel auch noch Spielmacher Marcel Popa krankmelden musste, machte die Aufgabe sicherlich nicht einfacher.

Dafür konnten unsere Zuschauer erstmals unseren Neuzugang Nils Nasgowitz in der heimischen Werner Seelenbinder Halle zu einem Heimspiel für den HBV Jena in Aktion erleben. Nils ist 18 Jahre alt, Rückraumspieler und hat zuletzt in der Jugendbundesliga bei der TSG Friesenheim gespielt. Willkommen an der Saale !

Vom Anpfiff an hatten unsere Männer dann den erwartet schweren Gegner zu bespielen. Sofort zeigten die Gäste, dass sie ihrerseits gewillt waren, die in der vergangenen Woche erlittene überraschende Heimniederlage gegen die HSG Freiberg vergessen zu machen und gingen in der 8. Spielminute erstmals nach anfänglicher Führung unserer Herren selbst in Front (4:5). Bis zur 20. Spielminute, in der unsere Herren letztmalig in diesem Spiel durch einen Treffer von Sebastian Triller in Führung gehen konnten, war es ein Spiel zweier guter Mannschaften auf Augenhöhe (11:11).

Doch dann riss der Spielfaden unserer Männer plötzlich komplett und im Angriff zeigten sie ungewohnte Schwächen beim Torabschluss und in der Konzentration beim Spielaufbau. Die Gäste hingegen spielten einfach souverän weiter und schlossen ihre Angriffe meist sicher ab. Vor allem von den Außenpositionen zeigten sie sich sehr treffsicher. Folgerichtig setzten sich die Gäste in dieser Phase über den Spielstand 11:15 auf 13:18 ab. Mit dem Schlusspfiff der 1. Halbzeit erhöhten die Gäste durch 7 Meter sogar noch auf 13:19, eine heftige Bürde für den 2. Spielabschnitt.

Nach dem Seitenwechsel fingen sich unsere Männer im eigenen Spiel wieder und versuchten in der 2. Halbzeit das Ruder noch irgendwie herum zu reißen. Doch was die Männer um den besten Torschützen Sebastian Triller in der 2. Halbzeit auch versuchten, die Gäste hatten stets eine Antwort parat. Nahezu jeden Treffer der Gastgeber beantworteten sie ihrerseits mit einem Tor im Angriff. Clever spielten sie zudem ihre Angriffe nun lange aus und nahmen im Falle der Unterzahl den Torwart vom Feld, um den Vorsprung zu transportieren. Vor allem Rene Boese zeigte sich mit 10 Toren treffsicher. Da an diesem Tag auch das Torwartduell zugunsten der Gäste ausging, konnten unsere Herren trotz aufopferungsvollem Kampf das Ergebnis nicht mehr wesentlich korrigieren. Am Ende war der bereits zur Pause bestehende Rückstand nicht mehr aufzuholen. Die Gäste konnten sich beim Abpfiff über einen verdienten 28:33 Auswärtssieg freuen.

Erfolgreichste Torschützen beim HBV Jena waren Sebastian Triller (9 Tore),  Florian Folger (7) und Patrik Pristas mit 5 Toren. Insgesamt trugen sich 8 Spieler in die Torschützenliste bei unseren Männern ein. Für die Gäste trafen Rene Boese (10), Nico Cornelius (6) und Oskar Emanuel (6) am häufigsten.

Bereits am kommenden Samstag, den 03.11.2018 um 19 Uhr 30 wollen unsere Herren beim nächsten Auswärtsspiel beim Tabellenzehnten SG Pirna/Heidenau  in die Erfolgsspur zurückkehren. Spielort ist die Sporthalle in Pirna-Sonnenstein.

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