Bei insgesamt sieben teilnehmenden Mannschaften wurde die Vorrunde in zwei separaten Staffeln ausgetragen. Unser Nachwuchs traf dabei zunächst auf die Teams aus Altenburg, Plauen und Zwickau. In allen drei Spielen konnten sich die Saalestädter souverän durchsetzen und die Verantwortung dabei auf viele Schultern verteilen. Besonders auffällig waren an diesem Tag eine konzentrierte und ballorientierte Abwehrarbeit sowie das gute Zusammenspiel in der Offensive. Häufig wurden die freien Mitspieler gesehen und zielgenau angespielt, wodurch sich Jena zahlreiche Torchancen erspielte und diese oftmals auch zu nutzen wusste.
Im Anschluss an den Sieg der Vorrundenstaffel stand das Halbfinale gegen den Zweitplatzierten der anderen Gruppe auf dem Spielplan. Auch hier fand man effektive Lösungen und ließ Reudnitz keine wirkliche Chance aufs Weiterkommen. Fehler und Ballverluste im Spielaufbau wurden gemeinsam durch eine aufmerksame Defensivleistung schnell wieder ausgebessert, sodass die Concordia nur selten zu Torabschlüssen kam, während der Ball auf der Gegenseite deutlich häufiger den Weg ins Gehäuse fand.
Endspiel gegen Ronneburg hieß es folgerichtig. Die Hausherren waren bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls souverän und ohne Probleme durch das Turnier marschiert und machten sich berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg im Finale. Wie sich bereits vorab herausstellte, setzten die Ronneburger an diesem Tag allerdings (aus unerklärlichen Gründen) zum Großteil E-Jugendliche vom Jahrgang 2013 sowie sogar 2012 ein, was sich sowohl körperlich als auch spielerisch bemerkbar machte.
Jena hatte sich für das Finalspiel einen taktischen Plan erarbeitet, um gegen den individuell stärkeren Gegner dennoch mithalten zu können. Dieser ging zunächst auch wie erhofft auf, gelang es doch, die beiden spielbestimmenden Spieler der Gastgeber nahezu gänzlich aus dem Spiel zu nehmen, sodass diese nicht wie in den vorangegangenen Spielen im Minutentakt Tore erzielten. So stand es nach gut sechs Minuten 3:3 in einem gänzlich offenen Spiel. Erst in der Schlussphase konnte sich der 2012er Leistungsträger aufgrund von kleinen Unachtsamkeiten der Jenaer noch zweimal durchsetzen und vorentscheidend treffen.
Natürlich war einem Großteil die Enttäuschung anzusehen, als junges Team (3x 2014, 7x 2015) ist eine knappe Niederlage gegen einen im Schnitt zwei Jahre älteren Gegner jedoch durchaus vertretbar. Spätestens zur Siegerehrung machte sich dieser Gedanke dann auch in den Köpfen des Jenaer Nachwuchses breit. Nach einem aufopferungsvollen Kampf belegte unsere gJF also schlussendlich einen starken 2. Platz und kann auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zurückblicken. Vielen Dank an den Ausrichter HSV Ronneburg für die Einladung und die Turnierorganisation.