Schnell einigte man sich im Kreise der Trainer auf ein jeweils 15-minütiges Hin- und Rückspiel zwischen allen Teilnehmern, wobei das Jenaer Team offen gesagt als leichter Underdog in dieses Turnier ging. Beide gegnerischen Mannschaften trainieren bereits dreimal pro Woche und sind fast ausschließlich mit männlichen Spielern aus dem älteren Jahrgang besetzt, während die Jenaer Jugend zum wiederholten Male tatkräftig aus der gJF unterstützt wurde.
Schnell stand man also vor der schweren Aufgabe, Lösungen gegen die defensiv ausgelegte Manndeckung der Hermsdorfer und Eisenacher zu finden. Beide Teams agierten körperlich robust in der Defensive, setzten auf Tempohandball im Gegenstoß oder wussten durch strukturierten Aufbau und Spielübersicht zu überzeugen. Dementsprechend häufig fand der Ball den Weg ins Jenaer Tor, obwohl sich auf Seiten der Heimmannschaft nicht selten das individuelle Torhütertraining der letzten Wochen bezahlt machte.
Die Mannschaft des HBV sah sich folglich häufig einem Rückstand hinterherlaufen. Genau an dieser Stelle muss der jungen Truppe von der Saale jedoch ein dickes Lob ausgesprochen werden, da diese ungeachtet des Spielstandes nie aufsteckte oder gar den Kopf hängen ließ. Vielmehr wurde die Freude am gemeinsamen Spiel trotzdem beibehalten. Verdiente Belohnung für Kampfgeist und Motivation waren ein ums andere Mal schön herausgespielte Torabschlüsse, wobei jeder Treffer gebührend gefeiert wurde.
Auch wenn beide Gegner körperlich und spielerisch aktuell noch eine Nummer zu groß waren, so hat sich unsere gJE dennoch nicht versteckt und eine durchaus solide Leistung abgerufen. Darüber hinaus sahen die anwesenden Eltern abschließend in einem mannschaftsinternen Duell ein ausgeglichenes Spiel, in welchem sich viele junge Spielerinnen und Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten.
Vor dem Jahreswechsel steht nun noch ein letztes Turnier Mitte Dezember bevor, wobei man wieder auf den SV Hermsdorf treffen wird. Im erneuten Kräftemessen wird sich zeigen, welche weiteren Fortschritte unsere Mannschaft bis dahin gemacht hat.
