HBV Jena 90

Klare Niederlage im Thüringenderby!

Am vergangenen Sonntagabend hatte unsere 1. Männermannschaft zum 2. Heimspiel der Saison in der Mitteldeutschen Oberliga die Vertretung vom starken Aufsteiger HSV Bad Blankenburg zum Thüringenderby zu Gast in Jena.

Unsere Herren hatten sich nach der Niederlage beim HC Burgenland vorgenommen, mit einem Heimerfolg gegen die Lavendelstädter bereits verlorenen Boden in der Tabelle wieder gutzumachen und endlich die ersten Punkte der Saison zu erzielen.  Die Gäste ihrerseits, welche in der bisherigen Saison ungeschlagen geblieben waren, waren so richtig heiß auf das Derby und gewillt, den eigenen gelungenen Saisonstart auszubauen und den Blick bereits früh in der Saison nach ganz oben in der Tabelle zu richten. Angesichts der zutiefst unterschiedlichen Ausgangslage beider Mannschaften durften die Gäste sicherlich als leicht favorisiert in das Spiel gehen. Vor einer stimmungsvollen Kulisse von ca. 350 Zuschauern, davon zahlreiche Fans der Gäste, freute man sich allseits auf ein prickelndes Duell der beiden Thüringer Vertreter. Das Spiel sollte auch ein Wiedersehen mit zwei ehemaligen Spielern des HBV Jena bringen. Sowohl Juraj Petko als auch Victor Beketov, welche nunmehr das Trikot des HSV Bad Blankenburg tragen, waren auch schon in Jena als Spieler aktiv.

Die verschiedene Ausgangssituation merkte man dann von Beginn an beiden Mannschaften an. Die Gäste spielten von Beginn an selbstbewusst und zielstrebig ihre Angriffe aus und gingen bei jeder sich bietenden Gelegenheit konsequent in den Tempogegenstoß, um sich leichte Treffer zu erarbeiten. In der Verteidigung arbeiteten sie aus einer stabilen Deckung heraus und unterbanden immer wieder die Angriffsbemühungen unserer Männer.

Die HBV Männer ihrerseits wirkten angesichts der Ergebnisse der bisherigen Spiele etwas verunsichert und konnten den eigenen Angriff nicht wie gewünscht ins Laufen bringen. Trotz allem Einsatz und kämpferischen Aufwand, rannte man daher bereits in der Anfangsphase des Spiels einem Rückstand hinterher. Als Kevin Elsässer kurz vor der Pause den Treffer zum 11:15 für die Gastgeber erzielte, war jedem Zuschauer in der Halle klar, dass nur eine deutliche Leistungssteigerung in Halbzeit 2 den Männer um Kapitän Malte Hansemann noch die Chance auf einen Punktgewinn würde bringen können.

Den besseren Start in die 2. Hälfte erwischten dann jedoch erneut die Gäste und nutzten die Minuten nach Wiederanpfiff der souverän leitenden Schiedsrichter Mischinger / Näther zur Vorentscheidung des Spiels und bauten ihren Vorsprung bis zur 40. Minute auf 10 Tore aus. In dieser Phase fanden die HBV Männer weder im Angriff noch in der Abwehr den nötigen Zugriff auf das Spiel. 2 schnelle Auszeiten hintereinander von HBV Coach Pierre Liebelt - Passarge waren die logische Konsequenz. In der Folge gelang es dann unseren Männern zwar, zumindest im Angriff wieder besser ins Spiel zu finden, die Entscheidung war indes längst gefallen.

In der Schlussphase des Spiels konnten unsere Herren dann zumindest noch etwas Ergebniskosmetik bis zum Endstand von 27:34 betreiben, wirkliche Spannung wollte in diesem Spiel angesichts des deutlichen Gästevorsprungs nicht mehr aufkommen. Eine Tatsache, die den Gästeanhängern deutlich besser schmeckte, als den HBV - Zuschauern. Am Ende der Partie stand ein verdienter Gästesieg, welche an diesem Tage sowohl im Angriff als auch in der Deckung die deutlich reifere Leistung abrufen konnten.

Während sich die Lavendelstädter nun im vorderen Tabellendrittel wiederfinden, stehen unsere Herren nach wie vor mit leeren Händen da. Höchste Zeit, den Hebel umzulegen...

Erfolgreichste Torschützen beim HBV Jena waren Sebastian Triller (6), Richard Vagner (5), Marcel Popa (3) und Jan Minas (3). Insgesamt trugen sich 11 Spieler in die Torschützenliste bei unseren Männern ein. Für die Gäste trafen Alexander Werner (9) und Marcel Werner mit 12 Toren, davon 3 Strafwürfe, am häufigsten.

Viel Zeit zum Nachdenken verbleibt unseren Herren allerdings nicht. Bereits am kommenden Samstag (28.09.2019 um 19 Uhr) werden unsere Herren beim Auswärtsspiel beim USV Halle ihre Visitenkarte abgeben.

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