C-Jungs testen schonmal in Dresden

Um 17:45 kamen wir verletzungsbedingt mit gerade noch 9 Spielern an der neuen Ballsportarena mit dem einzigartigen Glasboden an. Wir wurden freundlich empfangen und in das Labyrinth der Umkleiden eingewiesen. Nach der Begrüßung der Trainer und der Erwärmung beider Mannschaften standen unsere Jungs ca. 20 Spielern der Dresdener gegenüber.
In Sachen Körperlichkeit standen sich beide Mannschaften in nichts nach. Jedoch wirkten die Dresdener Spieler im Ganzen frischer und schneller. So kassierten wir nach erzwungenen Abspielfehlern, auf Grund der sehr offensiv gespielten Abwehr, einen Konter nach dem anderen. Es dauerte einen Moment bis unsere Jungs in das Spiel fanden, so wurde unser Hüter ein ums andere Mal geprüft. Im zweiten Viertel konnte die Dresdener Abwehr gelegentlich hinterlaufen werden und offenbarte, dass sich auch beim HC Elbflorenz Möglichkeiten bieten. Aber auch in dieser Phase waren die Hausherren wacher und konnten auch hier Kontertore setzen.
Im dritten Viertel spielte man nicht mehr nur mit seinen Rückraumspielern sondern setzte durch schnelles Klein-Klein- Spiel seine Aussen in Szene. Sobald unsere Jungs ins Laufen kamen und ihr Tempo mit präzisem Passspiel kombinierten, öffneten sich Räume und ließen sehr gute Torchancen zu. In dieser Phase wurde Elbflorenz vermehrt dazu gezwungen gegen unsere Jungs ein Aufbauspiel zu betreiben. Unsere Jungs standen auf ihren Positionen ganz vernünftig, jedoch ließ die
Arbeit im Abwehrverband zu wünschen übrig, was wiederum den Dresdenern die nötigen Räume bot.
Im letzten Viertel waren unsere Jungs dann wach, jedoch hinterließen der Schultag, die 2h Anreise und die Tempogegenstöße ihre Spuren und so konnte man die nötige Spritzigkeit nicht mehr an den Tag legen. Erschwerend hinzu kommt sicherlich die dürftige Auswechselbank. Trotzdem gebührt eine besondere Erwähnung unserem Hüter Martin, der mit guten Paraden mehr gehalten hat, als er halten musste.
Aber die C-Jungs wären nicht da wo sie sind, wenn man sich davon unterkriegen lassen würde. Sogar ein Spieler der 1. Mannschaft des HC Elbflorenz bestätigte den Jungs ein gutes Potential, was einfach mehr als Team abgerufen werden müsste. Auf der Heimfahrt werteten wir das Spiel aus und waren uns auch einig, dass die Jungs sicher nicht ihren besten Tag erwischt hatten, aber dass diese harte Schule wichtig ist für die Entwicklung. Denn das Leistungsgefälle in der Landesliga ist einfach zu stark um kontinuierlich Schwachstellen zu sichten und an diesen zu arbeiten.
Das Programm der Jungs mit Auswahl und Thüringenliga- Turnieren ist bis zum Ende der Saison noch lang. Wir sind gespannt wie sich diese Jungs entwickeln und schauen positiv in die Zukunft.