HBV Jena 90

Bestenermittlung mJC: Noch nicht gewonnen - aber sehr viel gelernt!

Am vergangenen Wochenende zählte unsere männliche C1 erstmalig zum Teilnehmerfeld der Nord-Ost-Deutschen Meisterschaft in Magdeburg. Mit viel Aufregung startete das Team um Trainer Christian Roch und Co-Trainer Nick Kosterlitzky in die Bördestadt, wo man an zwei Wettkampftagen auf die Meister und Vizemeister der Neuen Bundesländer und Berlin traf.

Die Auslosung hatte es in sich: Neben einer Spielgemeinschaft aus Riesa/Meißen/Niederau und dem BSV Magdeburg, sah der Spielplan auch Vergleiche mit dem SC DHfK Leipzig, den Füchsen Berlin und dem LHC Cottbus vor. Gespielt wurde jeweils 1x 25 Minuten, alle fünf Vorrundenspiele fanden am Anreisetag statt. In der 1. Partie gegen den BSV Magdeburg lag es vielleicht noch ein wenig an der Reisemüdigkeit und der großen Aufregung, dass wir unser Leistungsvermögen nicht abrufen konnten und doch recht deutlich unterlagen. In den folgenden drei Partien gegen die Sportschüler aus Leipzig, Cottbus und Berlin waren die Gegner einfach zu stark für uns und bestraften all jene Fehler gnadenlos, die im Thüringer Ligenbetrieb eben nicht bestraft werden. „Da haben wir viel Lehrgeld bezahlt, was für die Jungs extrem wichtig war. Denn nur so können wir uns auf weitere höherklassige Aufgaben vorbereiten.“ schätzte Christian Roch ein. Der lange Tag hatte an den Kräften gezehrt und auch einige Verletzungen und Blessuren hervorgebracht, so dass wir im letzten Spiel gegen Meißen nicht mehr aufdrehen konnten.

Als Sechster und somit Gruppenletzter zogen wir ins Spiel gegen den Fünften der Parallelgruppe ein, die SG Vorpommern/Greifswald. Nach kurzer Nacht in der Jugendherberge fand unser dezimierter Kader auch am Sonntagmorgen nie ins Spiel, zeigte die insgesamt schwächste Leistung und musste auch gegen den sicherlich schwächsten Gegner eine diesmal völlig unnötige Niederlage hinnehmen. Immerhin strafften sich die Jungs zum Spiel um Platz 12 noch einmal sichtlich, auch wenn gegen den BSV Magdeburg aufgrund zu viel verworfener Großchancen kein Sieg mehr gelingen wollte. Ein von Jonas Müller auf den vollendenden Lenny Leimbach aufgelegter Kempatrick blieb hier als Highlight in Erinnerung.

Christian Roch: „Insgesamt können wir mit den gezeigten Leistungen sicherlich nicht zufrieden sein. Vieles können wir besser, als wir es in Magdeburg gezeigt haben. Aber wir haben auch viel gelernt, was uns zukünftig in der Fokussierung auf das Training sicherlich helfen kann. Für die Jungs war es das erste Mal, dass man im Rahmen einer Meisterschaft auf die besten Teams und einige der besten Spieler Deutschlands getroffen ist. Da gab es große körperliche Unterschiede, aber auch athletische Defizite wurden aufgedeckt. Wir wissen nun, wo wir stehen, und das sollte die Jungs zusätzlich motivieren, im Training und in den anstehenden Punktspielen noch viel mehr Gas zu geben als bislang. Positiv habe ich unsere individuellen Wurfleistungen aus dem Rückraum notiert; da konnten wir schon ein paar Filetstückchen zeigen. Daran gilt es anzuknüpfen und diese Leistungen zu verstetigen.“

 

Für den HBV Jena 90 am Ball:

Felix Stiftel, Tom Schmidt, Paul Höpfner

Matto Wesser, Lenny Leimbach, Jonas Müller, Julius Deckert, Henrik Löffler, Cuno Weber, Mats Voigtländer, Luca Röse, Ignacio Concha-Bosca, Ludwig Rottenbach, Stan Beyerlein