Nach zuletzt unglücklichen und oft fehlerhaften Auftritten der Saale-Jungs, die die spielerische Leichtigkeit und Dominanz der vergangenen Saison vermissen ließen, sollte an diesem Tag in Jena-Göschwitz der sprichwörtliche Knoten platzen. Gegen die HSG, eine echte Wundertüte in der Liga, die mit guten Auftritten auch die „Großen“ der Liga, namentlich Ronneburg und die JSG Altenburger Land ärgern konnte, zeigten sich die Jenaer Jungs von Anfang an fokussiert und einsatzbereit. Nach den im Handball üblichen ruhigeren ersten zehn Minuten schaltete der HBV einen Gang hoch und zog mit einem 10-Tore Lauf davon und konnte sich so bereits in der 18. Minute uneinholbar auf 13:4 absetzen. Grund dafür war das schnelle und sehr passsichere Angriffsspiel der HBV-Jungs, das mit viel Einsatz und Entschlossenheit vorgetragen wurde. Auch wenn in der Abwehr der Innenblock um THV Auswahlspieler Louis Zemann und Filip Dittrich in dieser Phase nicht immer gut abgestimmt war und dadurch unnötige Gegentore zuließ, stand die Jenaer Abwehr insgesamt doch sehr kompakt und zeigte endlich auch hier eine Leistungssteigerung, sehr zur Freude von Eltern und Trainern nicht nur beim Einsatz, sondern endlich auch aus taktischer Sicht. Die in der Vorbereitung einstudierte 6:0 Abwehr stand dieses Mal deutlich kompakter als zuvor und bot der HSG wenig Möglichkeiten für Durchbrüche und Kreisanspiele. Auch die Rückraumwürfe konnten mehrfach geblockt werden oder von den beiden gut aufgelegten Torhütern Martin Gregor und Anton Wenke gehalten werden. Dank des deutlichen Halbzeitstandes von 18:6 konnten die Lichtstädter in der zweiten Halbzeit viel rotieren und verschiedenen Kombinationen spielen, die im Training einstudiert worden waren. So konnte beispielsweise Kreisläufer Filip Dittrich Einsatzminuten im Rückraum verbuchen oder Spielmacher Till Retzlaff als Halbverteidiger agieren. Insgesamt stand am Ende ein Deutlicher 29:14 Erfolg für Jena auf der Anzeigetafel, den sich die B-Jungs mit einer guten Mannschaftsleistung erspielt hatten. Einzig Hannes Weber, der mit 10 Toren erneut bester Werfer seiner Mannschaft war, stach als Torschütze in dieser Deutlichkeit heraus, alle weiteren Tore teilten sich gleichmäßig auf die gesamte Mannschaft auf.
Für die B-Jungs stehen nun im Januar und im Februar jeweils drei spielfreie Wochen an, die mit Testspielen gefüllt werden sollen. Kommenden Freitag (17. Januar) geht es nach Leipzig, wo sich die Saalestädter nach dem erfolgreichen Heimspiel gegen Saalfeld mit dem SC DHfK Leipzig messen werden.
