HBV Jena 90

Abwehrschlacht mit Punktgewinn!

Am vergangenen Samstag hatten unsere 1. Männer zu ihrem nächsten Auswärtsspiel des Jahres 2020 die Aufgabe bei der SG Pirna/Heidenau zu absolvieren. Die Reise führte die Männer um Kapitän Malte Hansemann in die von den Gastgebern gern auch „Hölle Ost“ genannte Sporthalle in Pirna – Sonnenstein.

Eine weitere ambitionierte Aufgabe lag vor unseren Herren, zumal die Gastgeber im bisherigen Saisonverlauf mit Abstand die beste Abwehr der Liga stellen konnten. Vor dem Spiel rangierten die „Eisenbahner“ nach einer bisher gelungenen Saison mit 21:15 Punkten auf Platz 5 der Liga. Das Hinspiel im Oktober 2019 konnten unsere Herren seinerzeit in Jena zwar mit 27:23 für sich entscheiden, holten in dieser Partie aber auch den bislang einzigen Heimsieg der Saison. Die von Trainer Dusan Milicevic trainierten Gastgeber ihrerseits wollten für die erlittene Hinspielniederlage Revanche nehmen.

Für unsere Männer stand das Spiel jedoch zunächst unter keinen guten Vorzeichen. Zwar hatte man zuletzt beim Auswärtsauftritt im Thüringenderby in Bad Blankenburg eine starke Leistung gezeigt, letztlich jedoch trotzdem eine knappe Niederlage hinnehmen müssen. Zudem musste Coach Sergio Casanova in diesem Spiel aus gesundheitlichen und privaten Gründen gleich auf mehrere Stammspieler verzichten. So fehlten dem Team mit Sebastian Triller, Florian Folger, Tobias Grau, Kevin Elsässer, Hendrik Hanemann und Nils Schabram gleich 6 Spieler. Dies führte auch dazu, dass mit Tobias Helk und Oliver Dubnack zwei Leistungsträger unserer 2. Herrenmannschaft die Gelegenheit bekamen, erstmals in der Mitteldeutschen Oberliga Spielpraxis zu sammeln. Gleichwohl waren unsere Männer nicht nach Pirna gereist, um die Punkte kampflos den Eisenbahnern zu überlassen.

Von Beginn an entwickelte sich dann auch eine umkämpfte und spannende Partie zwischen beiden Teams, in welcher sich beide Mannschaften jeden einzelnen Treffer hart erarbeiten mussten. Beide Abwehrreihen bestimmten insgesamt die Partie; schnell wurde klar, dass an diesem Abend kein Torfestival zu erwarten war. Unsere Männer waren vom Anpfiff an hellwach und konnten die anfängliche Führung der Gastgeber schnell egalisieren und brachten ihre Angriffe gegen die starke Abwehr des Gegners geduldig vor. Als Jan Minas unsere Herren mit 5:7 in Führung brachte (20. Minute), nahmen die Gastgeber ihre erste Auszeit. Diese zeigte dann auch Wirkung und mit drei Toren in Folge brachten sich die Eisenbahner wieder selbst in Front. Mit dem Halbzeitpfiff verkürzte Marcel Popa für den HBV dann noch zum 10:9 aus Sicht der Gastgeber. Ein weiter spannendes Spiel für Halbzeit 2 war vorprogrammiert.

Auch nach dem Wechsel schenkten sich beide Mannschaften mit konsequenter Abwehrarbeit gegenseitig nichts, das Spiel blieb knapp und umkämpft. Allerdings gelang es unseren Männern in dieser Phase besser, ihre Angriffe erfolgreich und geduldig auszuspielen. Lohn hierfür war mehrfach eine 2 Tore Führung unserer Männer (15:17, 17:19) Mitte der 2. Halbzeit. Die Gastgeber, welche bereits früh im Spiel mit der Hereinnahme des 7. Feldspielers reagierten, ließen sich jedoch nicht abschütteln. Zu Beginn der Schlussphase stand es dann Unentschieden 20:20. Beide Mannschaften konnten in den letzten Minuten jeweils noch einmal in Führung gehen, um dann jedoch jeweils den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Der letzte Treffer des Tages gelang dann Miran Valincic für die Gastgeber zum 23:23, welcher 90 Sekunden vor Abpfiff die letzte Führung unserer Herren egalisierte. In den verbleibenden hektischen Schlusssekunden konnten dann beide Mannschaften die sich jeweils bietende Chance zum Siegtreffer nicht mehr nutzen. Damian Kowalczyk im Tor des HBV hielt mit einer Parade kurz vor Schluss den Punktgewinn für unsere Mannschaft fest. Am Ende stand ein leistungsrechtes Remis, welches sicherlich für die Gastgeber angesichts des Tabellenstandes leichter zu verkraften ist.

Für unsere Herren stellt das Ergebnis angesichts der Besetzungsprobleme und der insgesamt gezeigten starken kämpferischen und spielrischen Leistung eine Bestätigung der zuletzt gezeigten guten Leistungen dar. Das Wort „Abwehrschlacht“ war indes aus beiden Lagern zu vernehmen.

Beste Torschützen beim HBV Jena waren Marcel Popa mit 10 (davon 4 vom Punkt), Jan Minas (4), Malte Hansemann (3) und Richard Vagner mit 3 Toren. Für die Gastgeber traf Miran Valincic (9) am häufigsten.

Bereits am kommenden Sonntag können dann am Sonntag unsere Herren nachlegen, um im Duell mit der HG 85 Köthen endlich auch wieder zu Hause Punkte einzufahren. Gespielt wird dann am 01.03.20 um 17 Uhr in Jena Lobeda West.

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