Es sollte wieder spannender als eigentlich nötig werden am vergangenen Sonntag in der Jenaer Werner-Seelenbinder-Halle. Die Zweite hatte die Vertretung des HSV Apolda 1990 II zum Kräftemessen geladen. Die Männer aus der Glockenstadt hatten im Vorfeld lediglich eine Niederlage vorzuweisen, während die Saalestädter mit drei Punkten aus zwei Spitzenspielen auf einen positiven Saisonstart zurückblicken konnten.
Den Zuschauern bot sich nach Anpfiff eine ausgeglichene Anfangsphase, in welcher sich beide Mannschaften bis zum 5:4 nach 12 Spielminuten abtasteten. Jena drückte anschließend aufs Gas und ließ gleichzeitig 14 Minuten lang kein weiteres Gegentor zu. Vorn im Angriff lief der Ball gut durch und fand ebenso aus der zweiten Reihe den Weg ins gegnerische Tor, während die gute Defensivleistung durch ein erneut souverän agierendes Torhüter-Duo komplettiert wurde. Zur Halbzeit konnte man sich somit auf 12:5 absetzen. Die Apoldaer, welche sich zu diesem Zeitpunkt bereits vier Zeitstrafen eingehandelt hatten, zeigten zunehmende Unzufriedenheit mit den Entscheidungen des unparteiischen Gespanns.
Vorentscheidung? Fehlanzeige!
Zunächst hatte der Vorsprung unserer Männer bis zum 19:12 Bestand. 43 Minuten waren hier gespielt. Jedoch ging im Anschluss der Biss in der Abwehr allmählich verloren, was phasenweise an die Schwierigkeiten aus dem Spiel in Gispersleben vergangene Woche erinnern ließ. Apolda arbeitete sich Schritt für Schritt heran und verkürzte keine zehn Minuten später zum 22:20. Näher als 2 Tore sollten die Gäste aber nicht mehr herankommen. Die Hausherren legten bis zum Abpfiff immer wieder einen Treffer vor, sodass schlussendlich beim 27:25 Endstand beide Punkte in heimischer Halle gehalten wurden.
Nicht mit Ruhm bekleckert, aber entscheidend ist letztlich der Sieg. Durch den doppelten Punktgewinn klettert unsere 2. Männermannschaft auf Tabellenplatz 1 in der Thüringer Landesliga 1. In den drei folgenden Wochen Spielpause stehen nun einige intensive Trainingseinheiten inklusive Mini-Trainingslager bevor, um im Anschluss die Verteidigung der Spitzenposition ins Visier nehmen zu können.
