Die Gäste reisten mit fünf Siegen im Gepäck an, weshalb bereits im Vorfeld eine entsprechend schwere Partie von Seiten der Hausherren erwartet wurde. Gispersleben legte nach Anpfiff zwar durch den ersten Treffer vor, Jena antwortete allerdings postwendend mit einem 4-Tore-Lauf, setzte damit frühzeitig ein Ausrufezeichen und gab die Führung nicht wieder aus der Hand.
Erneut profitierte man vom eigenen Tempospiel, ausgehend von einer stabil stehenden Abwehrreihe und gut aufgelegten Torhütern. Die Saalestädter dominierten die Anfangsphase beliebig. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte, sodass die Gäste beim Stand von 15:9 nach gerade mal 22 Minuten erstmals zur Auszeit gezwungen waren. Dies tat dem Spiel der Hausherren jedoch keinen Abbruch. Bis zur Halbzeit der insgesamt sehr fairen Begegnung wurde der Vorsprung schrittweise auf acht Tore ausgebaut.
Um den Gegner nicht wie so häufig zuvor noch mal aufzubauen, forderte HBV-Trainer Eric Junker in seiner Halbzeitansprache gleichbleibende Konstanz für Hälfte zwei. Seine Mannschaft nahm sich die Worte zu Herzen, spielte weiterhin druckvoll und über weite Strecken konsequent. Während die Abwehr kontinuierlich noch mehr Zugriff fand, entwickelte die Offensive einfache Lösungen, sodass in Spielminute 41 das Spielgerät zum 28:15 im gegnerischen Gehäuse einschlug.
Damit war eine Entscheidung zugunsten der Heimmannschaft endgültig gefallen. Gispersleben legte zwar noch einen 5:0 Lauf hin, dieser trug aber lediglich zur Ergebniskosmetik bei. Jena ließ an diesem Abend nichts anbrennen und brachte den Sieg am Ende mit 34:25 souverän über die Zeit.
Mit fünf Siegen bei zwei Niederlagen blickt man aus Sicht des HBV Jena II nun auf ein gut gefülltes Punktekonto. Den Schwung des letzten Spieles gilt es nun in die kommende Partie gegen die Vertretung des HSV Apolda 1990 mitzunehmen, welche man nächsten Samstag erneut in eigener Halle empfängt.
HBV Jena II: F. Brüning, J. Dubnack (1), O. Dubnack (7), D. Engelke (2), M. von Fintel, D. Fischer (1), T. Helk (9/4), P. Hoidis, E. Natzschka (8), H. Pacholik (1), M. Richter (3), C. Schmidt, E. Schmidt (2), R. Seidel
