Nach kurzer Eingewöhnungsphase und einem 2-Tore-Rückstand fand Jena schließlich ins Spiel und ging wiederum schnell in Führung, welche über lange Zeit Bestand haben sollte. Lang ausgespielte Angriffe gegen eine offensiv agierende Abwehrreihe auf Seiten der Hausherren wurden immer wieder mit Toren belohnt, während die eigene Defensive ausreichend Zugriff auf die Spieler aus Gispersleben fand. Spätestens als Linksaußen Johannes Dubnack nach knapp 24 Spielminuten zum 5:12 traf, war allen klar: Hier ist heute definitiv mehr drin als vergangene Saison, wo man nach einer Aufholjagd am Ende unglücklich mit einem Treffer unterlag.
Was folgte war jedoch zunächst ein unerklärlicher Bruch im Spiel der Saalestädter, welchen auch die Auszeit von Trainer Eric Junker nicht unterbinden konnte. Gispersleben stellte sowohl das Abwehrkonzept, als auch in der Offensive um, traf nun nach Belieben, glich nach Wiederanpfiff zum 13:13 aus und ging im Anschluss sogar in Führung. Eine wiederholt starke Phase unserer Männer und ein 4-Tore-Lauf sicherte vor Beginn der Schlussphase zwar ein komfortables Polster, welches jedoch nicht über die Zeit gerettet werden konnte. Stattdessen fiel 30 Sekunden vor Schluss der erneute Ausgleich. Der letzte Jenaer Wurf ging lediglich an die Torlatte, sodass am Ende ein aus spielerischer Sicht auch gerechtes 18:18 die Anzeigetafel zierte.
So richtig wusste nach Abpfiff keine der beiden Mannschaften, ob sie sich über das Ergebnis nun freuen sollte oder nicht. Aus Jenaer Sicht kann man aber guten Gewissens von einem gewonnenen Punkt sprechen. Weiter geht es kommende Woche daheim gegen die Vertretung des HSV Apolda 1990 II. Hier darf es dann gern auch wieder die doppelte Punktzahl sein!
