Ziegelheim konnte bis dato lediglich einen Sieg aus dem Spiel gegen Tabellenschlusslicht Altenburg verbuchen, startete jedoch ambitioniert und gleichermaßen temporeich in die Partie. Hinzu kamen mehrfach gelungene Anspiele und Abschlüsse über die Kreisläuferposition, sodass sich eine ausgeglichene Anfangsphase entwickelte (4:4 nach 8 Minuten). Im nachfolgenden Spielabschnitt fand sich nun auch die Defensive der Hausherren besser zurecht, setzte die taktische Ausrichtung konsequenter um und belohnte sich im eigenen Ballbesitz mit teils leichten Toren, sodass erstmals ein 2-Tore-Vorsprung erarbeitet und wenig später auf drei Tore ausgebaut werden konnte. Mit eben jener Differenz ging es schließlich auch zum Pausentee in die Kabinen.
Den Start in Spielhälfte zwei hatten sich die Saalestädter mit Sicherheit anders ausgemalt, zumal in der Halbzeitansprache explizit noch einmal darauf verwiesen wurde, die Konzentration gerade nach Wiederanpfiff hochzuhalten und nicht wie zuletzt durch eine Schwächephase das Spiel aus der Hand zu geben. Ein 6:0-Lauf der Gäste innerhalb von gerade einmal sechs Minuten zum Stand von 13:16 hatte eine frühe Auszeit zur Folge, welche zumindest eine Vergrößerung des Rückstandes unterbinden konnte. In den folgenden fünfeinhalb Minuten zappelte das runde Spielgerät gleich zehnfach im Netz, unsere Männer konnten jedoch nicht verkürzen und schleppten nach wie vor ihre 3-Tore-Hypothek mit sich herum (18:21 nach 41 Minuten).
Dann allerdings schien die Mannschaft ihr mentales Tief überwunden zu haben, agierte erneut konzentrierter und schaffte innerhalb weiterer fünf Minuten den Ausgleich zum 22:22. Die sich anschließende Unterzahlsituation, welche die Jenaer dennoch mit 2:0 Toren für sich entscheiden konnten, zwang nun wiederum den Gästecoach zum Time-Out, um seine Mannschaft für die Schlussphase neu einzuschwören. Bis zum 26:26 in Spielminute 54 schien alles auf ein Herzschlagfinale hinauszulaufen. Jedoch zog Schlussmann Christoph Schmidt mit einigen Paraden den Ziegelheimern entscheidend den Zahn. Diese kamen zwar noch einmal auf ein Tore heran, zwei weitere Treffer der Jenaer Vertretung brachten aber schließlich die Entscheidung, woran auch die mannbezogene Deckung der Gäste nichts mehr ändern konnte. Mit der Schlusssirene traf Hendrik Vogt zum umjubelten Endstand von 31:27.
Mit zwei weiteren Punkten im Gepäck und einer vorläufig stabilisierten Position im Tabellenmittelfeld blicken unsere 2. Männer nun einem spielfreien Wochenende entgegen, bevor am 26.11. das Auswärtsspiel gegen Behringen/Sonneborn ansteht.