Die Gastgeber legten im rappelvollen SBSZ Jena-Göschwitz den besseren Start hin, Eik Natzschka, der mit acht Treffern der erfolgreichste Werfer der Partie werden sollte, besorgt die Drei-Tore-Führung nach einer Viertelstunde. Doch die Gäste arbeiten sich in diese Partie, insbesondere der vormalige HBV-Kapitän Kevin Elsässer- Pech findet immer wieder den Weg zum Tor, erzielt fünf Treffer. Hermsdorf kann im Verlauf dieser ersten Hälfte selbst in Führung gehen, zur Pause steht es jedoch 13:12 für die Hausherren.
Der zweite Durchgang bleibt ähnlich umkämpft, beide Teams arbeiten leidenschaftlich für jeden Ball, was sich auch an insgesamt 18 Zeitstrafen zeigt, welche die Unparteiischen in diesem Spiel verteilen. Jena übernimmt meist die Initiative, kann sich jedoch nie absetzen, was vor allem daran liegt, dass nur die Hälfte der zehn zugesprochenen Strafwürfe verwandelt werden. Erst in der letzten Spielminute ist es dann Richard Vagner, der mit seinem sechsten Treffer wenige Sekunden vor Schluss das Spiel entscheidet, den Vorsprung wieder auf zwei Tore erhöht. Im Gegenstoß kann Hannes Rudolph mit seinem sechsten Treffer zwar nochmal zum 28:27 verkürzen, doch kurz darauf ertönt der Abpfiff: Jena ist Derbysieger!
Vor der vollen, jubelnden Halle lässt sich die „Gang von der Saale“ feiern, beginnt das Jahr 2025 mit zwei ganz wichtigen Punkten und behält damit beste Aussichten im Kampf um die Thüringenmeisterschaft. In der kommenden Woche gilt es dann diese Leistung zu bestätigen, wenn die HSG Werratal, aus Breitungen, am 18.01. in Jena gastiert.
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