Die HBV - Herren zeigen von Anfang an, dass sie zu Hause ungeschlagen bleiben wollen, Spielmacher Adrian Kazmirski erzielt mit einem seiner vier Tore die erste Drei-Tore-Führung im Spiel. Die Abwehr der Gastgeber ist auf die Toptorjäger Weimars vorbereitet, Elmar Begand und Moritz Kügler werden immer wieder gestoppt, erzielen am Ende neun, bzw. sechs Tore. Aus einer starken Abwehr heraus kann der HBV nach und nach die Führung ausbauen, zur Halbzeit steht es 15:11. Einziges Manko ist die Chancenverwertung der Hausherren, zu viele Würfe treffen Pfosten, Latte oder den Torwart der Gäste.
Einer ist jedoch in diesem Spiel besonders treffsicher: Petr Zeda erzielt 13 Tore für seine Farben, darunter auch seine vier Strafwürfe. Weimar reagiert mit einer Manndeckung gegen den Rückraumspieler, Jenas Trainer Daniel Hellwig hat aber eine Variante gegen diese taktische Umstellung: Er bringt für seinen Kreisläufer einen vierten Rückraumspieler, stellt die Weimarer somit vor ungewohnte Aufgaben. Diese Umstellung geht voll auf, der HBV Jena 90 baut den Vorsprung bis auf sieben Tore aus.
Zwar ist selbst diese Führung beim Handball noch nicht spielentscheidend, einer sorgt jedoch dafür, dass in der Halle kein Zweifel mehr aufkommt, wer zuletzt als Sieger hervorgehen wird: Jenas Kapitän Christoph Schmidt hält in dieser Partie 42% aller Würfe auf sein Tor, 16 Paraden gehen auf sein Konto, darunter auch zwei Strafwürfe. Dank dieser starken Leistung kann der HSV Weimar nicht mehr ins Spiel zurückkommen.
Der HBV Jena 90 gewinnt das Heimspiel gegen den HSV Weimar mit 30:22, übernimmt mit diesem Sieg die Tabellenführung in der Oberliga Thüringen. Diese wollen die Jenenser nun beim Auswärtsspiel in Ziegelheim, beim dortigen LSV verteidigen, bevor am 23.11. das nächste Heimspiel gegen den SV Hermsdorf bevorsteht.