Grund hierfür war, dass zu Saisonbeginn gleich die ersten beiden Spiele von den gegnerischen Mannschaften abgesagt werden mussten. So stand bisher allein die ärgerliche Heimniederlage gegen den THC Erfurt III für unsere Damen zu Buche, auch wenn in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass das zum Saisonstart ausgefallene Heimspiel gegen den SV Behringen/Sonneborn unterdessen durch den Verband am „grünen Tisch“ für unsere Frauen gewertet wurde. Freude wollte hierüber im HBV Lager jedoch eher nicht aufkommen, eine sportliche Auseinandersetzung wäre allenthalben besser gewesen.
Umso motivierter trat das Team von Trainer Chris Pchalek dann die Reise zur SG Wutha – Farnroda / Eisenach an und wollte nunmehr endlich auch auf dem Platz zeigen, was in den langen schweißtreibenden Wochen der Sommervorbereitung und in den letzten Trainingswochen erarbeitet worden war. Besonderen Wert hatte das Trainerteam hierbei zuletzt auf das Tempo- und Gegenstoßspiel gelegt.
Unsere Damen starteten dann auch wie die Feuerwehr ins Spiel und gingen durch drei Treffer in Folge von Annalena Bock bereits in der 4. Spielminute mit 3:1 in Führung. Von der ersten Minute an, versuchte die Mannschaft die Vorgaben des Trainerteams zu erfüllen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch den schnellen Gegenstoß zu suchen. Bei den Gastgeberinnen stemmte sich vor allem die am Ende des Spiels auch erfolgreichste Torschützin der SG Wutha – Farnroda, Franziska Cziha immer wieder erfolgreich gegen den bereits früh drohenden deutlichen Rückstand und hielt ihr Team zumindest einigermaßen im Spiel (6:10, 16.). Trotzdem bestimmten unsere Frauen über weite Teile der 1. Halbzeit das Spielgeschehen und kamen vor allem durch Annalena Bock und Chantal Koslowski immer wieder zu erfolgreichen Torabschlüssen. Zur Pause zeigte die Anzeigetafel dann bereits ein deutliches 9:18 aus Sicht der Gastgeberinnen.
In der Pause hatte das HBV Trainerteam die Marschroute ausgegeben, auch nach der Pause nicht nachzulassen und das Spiel möglichst frühzeitig zu entscheiden. Dies beherzigten dann auch unsere Damen und erwischten erneut den besseren Start (11:24, 34.). Systematisch und angesichts des deutlichen Vorsprungs entsprechend selbstbewusst spielten unseren Frauen ihre Angriffe aus und kamen immer wieder erfolgreich zum Abschluss. Spätestens als Alexandra Kraska zum 16:32 in der 47. Spielminute für ihre Farben traf, war eine Vorentscheidung gefallen. In den letzten Spielminuten gelangen dann beiden Mannschaften noch einige weitere Treffer. Am Ende der torreichen Partie stand ein sehr deutlicher 23:42 Auswärtserfolg unserer Damen und damit eine gelungene Wiedergutmachung für das vor 3 Wochen verlorene Spiel gegen den THC III.
Beste Torschützinnen bei unseren Frauen waren Annalena Bock mit 18 (!) Toren, Jule Wagner (8), Chantal Koslowski (7) und Alex Kraska mit 5 Toren. Bei den Gastgeberinnen war Franziska Cziha am erfolgreichsten, welche allein 15 der 23 Treffer ihres Teams erzielte.
Im HBV Lager wollte man den deutlichen Erfolg indes nicht überbewerten, zumal bereits am kommenden Samstag das nächste anspruchsvolle Heimspiel gegen die HSG Werratal 05 in Jena ansteht, die derzeit den 2. Platz der Tabelle belegen. Gespielt wird am Samstag, den 02.11.2019 um 18 Uhr in Jena Lobeda West.