HBV Jena 90

1. Frauen: Finaleinzug im Thüringenpokal!

Am vergangenen Samstag hatte unsere 1. Damenmannschaft um 16 Uhr ihr Halbfinalspiel im Thüringenpokal bei der Vertretung des 1. SSV Saalfeld zu absolvieren. Das Duell des Tabellenfünften gegen den Tabellenzweiten der Liga um den Einzug in das Finale des Wettbewerbs ließ ein enges und umkämpftes Spiel erwarten.

Das Ligaduell beider Mannschaften in der Gorndorfer Dreifelderhalle im Dezember endete 25:25 Unentschieden. Seinerzeit war unseren Damen der Ausgleichstreffer erst in allerletzter Sekunde gelungen. Beide Mannschaften hatten sich vor dem Spiel fest vorgenommen, mit einem Sieg in das Finale einzuziehen, um die Möglichkeit zu erhalten dann im Mai des Jahres im Endspiel um den Titel zu kämpfen. Seit einigen Jahren waren unsere Frauen in Saalfeld sieglos geblieben, während die Heimspiele zumeist gewonnen werden konnten. Stets hatten sich beide Mannschaften zuletzt knappe und umkämpfte Partien geliefert. Trainer Chris Pchalek musste auf den Einsatz von Laura Nolde, Lisa Hillmer und Tina Müller verzichten, konnte gleichwohl insgesamt 13 Spielerinnen aufbieten. Auch die Gastgeberinnen agierten mit einer vollen Bank.

Den besseren Start ins Spiel erwischten die Gastgeberinnen, die schnell mit 2:0 in Führung gehen konnten, ehe Jule Wagner für ihre Farben den ersten Treffer in Minute 5 erzielen konnte. Der Treffer schien ein Weckruf für unsere Damen gewesen zu sein, welche nun vor allem in der Deckung so richtig in Fahrt kamen und Angriff für Angriff der Gastgeberinnen abwehren konnten. Die Trainingsarbeit der letzten Wochen gerade in diesem Bereich zeigte Ihre Wirkung. Im Angriff lief allerdings nicht alles rund, sodass man sich zunächst nur mühsam leicht absetzen konnte.  Vor allem Chantal Koslowski setzte mit mehreren Treffern in dieser Phase ihre Akzente. Da jedoch durch eine äußerst intensive Deckungsarbeit nahezu jeder Angriff der Gastgeberinnen versandete, konnten unsere Damen in einer insgesamt torarmen Partie folgerichtig in der 25. Spielminute mit 3:8 in Führung gehen. Über einen Zeitraum von 20 Minuten ließ die Mannschaft in der Verteidigung nur einen Gegentreffer zu. Wenn doch einmal ein Abschluss die Deckung passieren konnte, waren die Würfe sichere Beute von Maike Wagner im Tor, welche mit einer starken Leistung überzeugte. Bis zur Pause konnten unsere Damen eine 5:10 Pausenführung transportieren. Leider verletzte sich Judith Praetorius bereits in der Anfangsphase der Partie und konnte in der Folge nicht weiter mitwirken. Allerdings hatten es unsere Damen in Halbzeit 1 verpasst, einen möglichen höheren Vorsprung herauszuwerfen. Auch im Ligaspiel im Dezember mussten unsere Damen eine 4 Tore Pausenführung in der 2. Halbzeit noch abgeben und sicherten am Ende in der Schlussphase des Spiels nur noch einen Punkt.

Zum Beginn der 2. Halbzeit versuchten die Gastgeberinnen dann auch folgerichtig, den Rückstand aus Halbzeit 1 schnell zu verkürzen. Auch die Gastgeberinnen suchten nun vor allem über eine verschärfte Deckungsarbeit zurück in das Spiel zu finden. Dies gelang dann auch; nach einer hektischen und von Zeitstrafen geprägten Spielphase verkürzten die Gastgeberinnen auf 11:12 (42.). Das erwartet enge Spiel war eingetreten. Auszeit für unsere Damen die logische Folge. Diese zeigte auch Wirkung, denn bis zur 50. Minute konnten unsere Frauen wieder auf 12:15 erhöhen. In einer von beiden Seiten dann verbissen geführten Schlussphase transportierten unsere Damen ihren Vorsprung dann bis in die 56. Minute (14:17). Insbesondere 2 schön heraus gespielte Überzahltreffer durch Josefine Wiegand ebneten unseren Frauen den Weg ins Finale. In der Schlussminute setzten die Gastgeberinnen mit offener Deckung über das gesamte Feld und der Hereinnahme der 7. Feldspielerin dann alles auf eine Karte. Mehr als der Anschlusstreffer zum 16:17, durch die ansonsten erfolgreichste Werferin der Gastgeberinnen, Kristin Heerwagen 8 Sekunden vor Schluss gelang dann nicht mehr.

Am Ende stand ein verdienter, vor allem durch eine sehr starke Deckungsleistung erarbeiteter Auswärtserfolg der HBV Damen. Der Finaleinzug ist verdienter Lohn. Nach dem Spiel fand das Trainerteam natürlich vor allem Lob für die gezeigte Einstellung und Deckungsleistung. Im Angriff ist derzeit noch "Luft nach oben".

Bereits am kommenden Samstag, wenn unsere Damen am 23.02.2019 um 19 Uhr den TSV Motor Gispersleben in der Thüringenliga zu Gast In Jena empfangen, kann hieran unter Wettkampfbedingungen weiter gefeilt werden.

Erfolgreichste Torschützinnen beim HBV Jena waren Chantal Koslowski (7), Claudia Stein (4/4) und Josefine Wiegand (3). Insgesamt trugen sich 6 Spielerinnen in die Torschützenliste bei unseren Damen ein. Für die Gastgeberinnen trafen Manuela Fröhlich (6/4) und Annalena Bock (4) am  häufigsten.

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