Nachdem unsere Frauen ihre ersten beiden Saisonspiele zu Hause gegen den TSV Gispersleben und auswärts beim Arnstädter HC recht souverän für sich entscheiden konnten, wusste das Team von Coach Claudia Gresch sehr genau, dass da eine schwierige Aufgabe bevorstand, zumal auch die Gäste ihr bisher einziges Saisonspiel gegen den SV Hermsdorf sehr deutlich gewinnen konnten. Auch in den vergangenen Jahren hatten sich beide Mannschaften stets sehr enge und umkämpfte Spiele geliefert. Allseits wurde daher ein knappes und ausgeglichenes Spiel erwartet. Die HBV-Frauen konnten dabei das gefühlt erste Mal seit Jahren auf eine volle Bank zurückgreifen, was sich später als ein entscheidender Faktor im Spiel erweisen sollte.
Beide Mannschaften starteten dann auch hoch motiviert in die Partie. Nachdem unsere Frauen zunächst mit 3:1 in Führung gegangen waren, glichen die Gäste durch Christin Heerwagen schnell zum 3:3 aus. In der Folge entwickelte sich dann das erwartet spannende und umkämpfte Spiel auf Augenhöhe. Nach mehreren Führungswechseln stand es nach 24 Minuten 11:11 Unentschieden, bevor die Gäste in der Schlussphase von Halbzeit 1 mit 3 Treffern in Folge mit 12:14 in Führung gehen konnten. Kurz vor der Halbzeitsirene verkürzte dann Alexandra Schmitz noch auf 13:14 für Ihre Farben. Allen der ca. 100 Zuschauern war klar, dass man sich auch in der 2. Halbzeit auf eine spannende Partie freuen durfte.
Auch nach der Halbzeit setzte sich die umkämpfte Partie fort, folgerichtig stand es in der 40. Minute 17:17 Unentschieden. Dann gelang unseren Frauen jedoch in den folgenden 10 Minuten ein 5:1 Lauf, sodass 10 Minuten vor dem Ende ein 22:18 Zwischenstand von der Anzeigetafel leuchtete. Während unser Team weiterhin aufs Tempo drückte, schien sich jetzt bei den Gästen ein wenig der Kräfteverschleiß bemerkbar zu machen. Auch hatten die Gäste an diesem Tag weniger Alternativen von der Bank als unsere Frauen. Zudem scheiterten sie jetzt auch häufiger im Abschluss an den beiden gut aufgelegten Torhüterinnen im HBV-Tor. In der Schlussphase des Spiels schien vor allem Nicola Mayerhofer besonderen Spaß an der Partie gefunden zu haben, markierte sie doch in dieser Zeit 3 Treffer in Folge. Am Ende stand ein verdienter 28:21 Heimsieg in diesem Spitzenspiel gegen einen starken Gegner. Das Trainerteam und die Mannschaft freuten sich nach dem Spiel über die Tatsache, dass man über alle Positionen Torgefahr entwickeln konnte und sich gleich 10 Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. Claudia Gresch lobte zudem die gesehene Leistung ihrer beiden Torhüterinnen Freya Wagner und Maike Leucht.
Beste Torschützinnen beim HBV Jena waren Judith Heiß, Claudia Stein und Nicola Mayerhofer mit je 4 Treffern. Für die Gäste war Christin Heerwagen mit 7 Toren am erfolgreichsten. Am Samstag, den 03.12.2022 empfangen dann unsere Frauen zum nächsten Heimspiel das Team des HSV Weimar zu Gast in Jena. Gespielt wird dann um 16 Uhr im Sportkomplex Lobeda – West.
