HBV Jena 90

1. Frauen: Standortbestimmung!

Am vergangenen Samstag traten unsere 1. Frauen in der Mitteldeutschen Oberliga zu ihrem tatsächlich erst 2. Heimspiel der Saison in Lobeda – West gegen den TSV Niederndodeleben an. Angesichts des Tabellenstandes galten unsere Damen vor dem Spiel als klarer Außenseiter, empfing man doch als Tabellenneunter den aktuellen Tabellendritten...

Für unsere Frauen galt es einerseits die doch deutliche Niederlage vor Monatsfrist gegen die BSG Gräfenhainichen vergessen zu machen und andererseits nach einem weiteren Monat ohne Pflichtspiel den Rhythmus für die nun in den nächsten Wochen anstehenden Partien gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf wiederzufinden. Obwohl die Personalsituation der Mannschaft nach wie vor aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen angespannt war, hatte Trainerin Claudia Gresch vor dem Spiel von ihrer Mannschaft Einsatzwillen, Entschlossenheit und Mut gefordert, um den Gästen einen harten Kampf zu liefern – ihre Mannschaft hatte gut zugehört.

Nach einer zunächst ausgeglichenen Anfangsphase (2:2, 4. Minute) setzten zunächst die erfahrenen Spielerinnen der Gäste ein klares Signal, dass sie frühzeitig die Partie zu ihren Gunsten entscheiden wollten. Mit klar ausgespielten Angriffen und konsequent zu Ende gespielten Gegenstößen setzten sich die Bördeländerinnen schnell auf 2:7 ab, wobei unseren Damen in dieser Phase der ein oder andere technische Fehler unterlief. Dies schien die Mannschaft um Claudia Stein jedoch zu motivieren, mit 3 Toren in Folge gelang schnell der Anschluss zum 5:7. In der Folgezeit der 1. Hälfte entwickelte sich dann eine Partie auf absoluter Augenhöhe, wobei die Gäste ihren Vorsprung bis zum 13:15 Halbzeitstand transportieren konnten.

Der erste Treffer der 2. Halbzeit gelang unseren Frauen, den besseren Start in Halbzeit 2 erwischten dann wiederum die Gäste, welche eine etwas unkonzentriert wirkende Phase unserer Damen erneut routiniert ausnutzten, um bereits in der 40. Spielminute mit 15:21 in Front zu gehen. Doch mit 2 schnellen Treffern konnten unsere Frauen wiederum verkürzen. Dann zeigte in den Reihen der Gäste Josephin Klöppel ihre Qualität und erzielte innerhalb von nur 5 Minuten 4 Treffer für Ihre Farben und baute die Führung für ihr Team scheinbar vorentscheidend bis zum 18:27 aus. Wie bereits in Halbzeit 1 zeigten unsere Frauen in der Folge den geforderten Kampfgeist, Einsatz und Moral und spielten und arbeiteten sich Stück für Stück in das Spiel zurück. Als Nina Hagmeyer zum 23:28 verkürzt hatte, nahmen die Gäste konsequenter Weise eine Auszeit, welche zunächst auch Wirkung zeigte, sodass der Spielstand bis zum 25:30 (53.) transportiert werden konnte. Die letzten Spielminuten gehörten dann wieder unserer Mannschaft, vor allem Lena Herrmann schien nun so richtig Spaß am Spiel zu finden und erzielte sehenswert die letzten Treffer des Spiels zum Endstand von 28:30.

Als der geneigte Beobachter des Spiels in die Gesichter der Beteiligten schaute, konnte man eher den Eindruck gewinnen, dass die Gäste nicht als Sieger vom Platz gegangen waren, die Punkte gehen gleichwohl letztlich verdient an die Börde. Trainerin Claudia Gresch lobte nach dem Spiel ihre Mannschaft für die Umsetzung der gesetzten Ziele, verwies aber ebenfalls auf die notwendige Vermeidung leichter Fehler – die junge Mannschaft wird gut zuhören…

Beste Torschützinnen beim HBV waren Claudia Stein (11), Chantal Meschkat (5) und Lena Herrmann mit 4 Toren. Für die Gäste waren Josephin Klöppel (12) und Veronika Bange (11) am erfolgreichsten.

Bereits am kommenden Samstag, den 09.04.2022 kommt es dann zum nächsten richtungsweisenden Heimspiel gegen die Damen des HSV Apolda. Gespielt wird erneut in der Spielhalle Jena Lobeda West. Anpfiff ist 17 Uhr.

Bilder: Helene Maisel

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