HBV Jena 90

1. Frauen: Niederlage beim Heimauftakt!

Am gestrigen Sonntag empfingen unsere 1. Frauen in der Mitteldeutschen Oberliga am 2. Spieltag zu ihrem ersten Saisonheimspiel die Mannschaft des HSV Apolda.

Nach der deutlichen Niederlage beim bundesligaverstärkten HC Leipzig II aus der Vorwoche wusste die Mannschaft um Kapitänin Claudia Stein eigentlich nicht so genau, wo man steht, da dieses Spiel nur bedingte Aussagekraft haben konnte. Umso größer war die Vorfreude bei der Mannschaft, nunmehr auch vor eigenem Publikum in die Saison zu starten. Unsere Gäste aus der Glockenstadt hatten in der Vorwoche beim 34:33 Heimsieg gegen die HSG Rückmarsdorf bereits die ersten Saisonpunkte eingefahren und dabei einen zwischenzeitlich deutlichen Rückstand aufholen können. Eine komplizierte Aufgabe stand unseren Frauen bevor, zumal die Glockenstädterinnen mit entsprechend Selbstbewusstsein in Jena anreisen konnten.

Unsere Frauen brauchten etwas, um in die Partie zu finden, während dies den Gästen besser gelang. Trotz einiger guter Abwehraktionen gelang es unseren Frauen zunächst nur mühsam, im Angriff gegen die kompakte Gästeabwehr Durchschlagskraft zu entwickeln. Zudem kamen einige zu unplatzierte Würfe aus dem Rückraum. Nach zwölf Minuten führten die Gäste daher bereits mit 2:6. In der Folge fanden dann unsere Frauen im Angriff besser ins Spiel und konnten das Spiel deutlich ausgeglichener gestalten. Trotzdem gelang es den clever agierenden Gästen, den eigenen Vorsprung noch leicht weiter auszubauen, zumal unseren Frauen in dieser Phase bei einigen Pfosten- und Lattentreffern das nötige Wurfglück fehlte. Über die Station 8:13 (25.) ging es dann mit einem 11:16 in die Kabinen.

In der Halbzeitpause hatten sich unsere Frauen dann fest vorgenommen, trotz des Rückstandes das Spiel noch nicht verloren zu geben. Entsprechend motiviert startet die Mannschaft dann auch in Halbzeit 2. Mit schnell vorgetragenen Angriffen gelang es dann auch, nach der Pause mit einem 4:1 Lauf das Ergebnis bis zum 15:17 deutlich zu verkürzen. Die Gäste „wackelten“ jedoch nicht lange und stellten den Halbzeitabstand beim 16:21 (45.) wieder her. Auch eine Auszeit von Trainerin Claudia Gresch brachte dann nicht mehr den erwünschten Erfolg. Trotz weiterhin vollem Einsatz und schnell vorgetragenen eigenen Angriffen gelang es dann nicht mehr, das Spiel noch herumzureißen. Zudem wurden nunmehr auch die Torhüterinnen im Spiel ein Faktor, gelang es doch auf beiden Seiten, teilweise freie Würfe der jeweiligen Angreiferinnen mit schönen Paraden abzuwehren. Bis zum Abpfiff transportierten die Glockenstädterinnen nunmehr clever ihren errungenen Vorsprung. In der restlichen Spielzeit erzielten beide Mannschaften noch einige schöne Treffer in einem insgesamt sehr ansehnlichen Spiel.  

Bei Abpfiff leuchtete dann ein insgesamt verdienter 29:22 Sieg der Gäste aus Apolda, der vom Spielverlauf her einige Treffer zu hoch ausgefallen schien, von der Anzeigetafel. Trainerin Claudia Gresch zeigte sich nach dem Spiel durchaus angetan vom Spiel ihrer Mannschaft, lobte vor allem die Tatsache, dass die Mannschaft trotz eines Rückstandes quasi über die volle Spielzeit zu keiner Zeit aufsteckte. Gleichzeitig verwies sie jedoch auch auf die phasenweise hohe eigene Fehlerquote und nicht optimale Wurfauswahl.

Beste Torschützinnen beim HBV Jena waren Annalena Bock mit 7 und Chantal Meschkat mit 6 Toren. Für die Gäste traf Anne Breitschuh mit 7 Treffern am häufigsten.

Nun bleibt unseren Frauen in einer 3 wöchigen Spielpause wegen der Herbstferien Gelegenheit, die Erfahrungen der ersten beiden Saisonspiele auszuwerten und an der einen oder anderen „Stellschraube“ zu drehen. Zu ihrem 3. Saisonspiel führt dann die Reise am 07.11.2020 erneut nach Leipzig, wo man bei der HSG Rückmarsdorf antritt. Gespielt wird am 07.11.2020 um 17 Uhr 30 in der Windorfer Straße 63 in 04229 Leipzig.

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