Das Spiel war bekanntlich im Januar 2019 aufgrund der zu jener Zeit herrschenden Wetterunbilden ausgefallen. Beide Vereine hatten der Begegnung eine nicht unerhebliche Bedeutung vor dem Spiel zugewiesen. Die Gastgeber sprachen von einer extrem wichtigen Partie bei der "Mission Klassenerhalt", in HBV Kreisen wünschte man sich eine Fortsetzung der zuletzt auf Gegners Platz erarbeiteten Serie, um weiteren Abstand auf das Tabellenende herzustellen, zumal angesichts der nicht unkomplizierten Regelungen zum Auf- und Abstieg derzeit noch nicht sicher feststeht, welcher Tabellenplatz zum Ligaverbleib genügt oder nicht.
Trainer Sergio Ruiz Casanova musste in diesem Spiel auf Florian Folger und Christian Köpp verzichten, gleichwohl hatte er eine volle Bank zur Verfügung. Auch die Gastgeber konnten 14 Spieler aufbieten. Die Partie wurde geleitet von den Schiedsrichterinnen Jennifer Eckert und Maria Ludwig, welche ihre Aufgabe insgesamt souverän absolvierten.
Von Beginn an war beiden Mannschaften zunächst die besondere Bedeutung der Partie anzumerken, beide Teams waren darauf bedacht, ihre Angriffe systematisch auszuspielen und in der Abwehr stabile Arbeit zu leisten. Entsprechend eng blieb das Spiel über weite Teile der ersten Halbzeit. Weil beide Mannschaften auch keine gute Abschlusseffizienz zeigen konnten und auch die Torhüter zur Stelle waren, blieb das Spiel bis zur Pause eng. Erkennbar war, dass unser Trainer der Mannschaft vor allem Geduld ins Stammbuch geschrieben hatte. Obwohl die HBV Männer trotz kleinerer Defizite bereits in der ersten Halbzeit die spielerisch bessere Mannschaft stellten, ging es denkbar knapp mit 9:10 nach einer torarmen Halbzeit in die Kabine.
Nach der Pause legten unsere Herren dann ein Blitzstart hin und bauten die Führung schnell auf 10:15 aus, was die Hausherren zu einer Auszeit veranlasste. Dann folgte eine hektische Phase mit einigen Fehlversuchen und technischen Fehlern auf beiden Seiten. HBV Trainer Sergio Ruiz Casanova gestaltete seine Aufstellung sehr flexibel und nutzte die Breite des Kaders, den Gastgebern bereitete insbesondere die offensive Deckungsvariante unserer Herren Probleme. Trotzdem versandeten einige eigene Angriffe der HBV Männer, sodass eine weitere Auszeit notwendig war, um die schon zuvor mögliche Vorentscheidung herbei zu führen (51. Minute, 14:18). In der Folge sorgten die HBV Männer durch drei Treffer in Folge von Sebastian Triller und Marcel Popa dafür, dass die Herzfrequenz bei den mitgereisten HBV Anhängern wieder in erträgliche Größenordnungen sank (14:21, 55.). Die Hausherren konnten auch in der Schlussphase vor allem im Angriff nicht mehr wirklich zwingend agieren, so dass das Spiel nach einigen Treffern auf beiden Seiten verdient mit 16:24 (und nicht wie zunächst fehlerhaft gemeldet 17:23) zu Gunsten unserer Herren endete.
Trainer Sergio Ruiz Casanova lobte nach dem Spiel eine insgesamt geschlossene Mannschaftsleistung, hatte jedoch auch die eine oder andere Szene gesehen, welche durchaus verbesserungswürdig erscheint. Vor allem die gezeigte eigene Fehlerquote war zu hoch. Vor allem freuen wir uns über den 4. Auswärtssieg unserer Herren in Serie, Platz 8 der Tabelle bei 17:21 Punkten ist verdienter Lohn.
Erfolgreichste Torschützen beim HBV Jena waren Sebastian Triller (9), Marcel Popa (5), Patrik Pristas (3), Malte Hansemann (2) Samuel Barth (2) und Florian Demjek mit 2 Toren. Insgesamt trugen sich 7 Spieler in die Torschützenliste bei unseren Männern ein. Für die Gastgeber trafen Martin Vala (4) und Adam Krejcirik mit 3 Toren am häufigsten.
Bereits am kommenden Sonntag, den 03.03.2019 um 16 Uhr 30 steht dann mit dem HC Burgenland ein weiterer ganz dicker Brocken im Weg. Wir empfangen die Gäste aus dem Burgenland in der Werner Seelenbinder Halle in Lobeda West. Die Gäste haben derzeit 28:10 Punkte auf ihrem Konto und residieren auf Platz 3 der Tabelle. Im Hinspiel in Naumburg unterlagen unsere Herren durch einen Gegentreffer in letzter Sekunde nur denkbar knapp mit einem Treffer.
