HBV Jena 90

Niederlage beim HSV Apolda

Am Samstag um 20 Uhr waren die Handballer des HBV Jena 90 in der Sporthalle "Am Sportpark" Gäste des HSV Apolda zum bereits am 2. Spieltag stattfindenden Aufeinandertreffen der beiden Thüringer Vertreter in der Mitteldeutschen Oberliga. Die Mannschaft wurde von etwa 50 mitreisenden Fans aus Jena begleitet, die die kürzeste Anfahrt zu einem Auswärtsspiel in dieser Saison nutzten, um die Männer von Ralph Börmel lautstark zu unterstützen.

 Das Spiel fand im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnung des Mitteldeutschen Handballverbandes statt. Aufgrund der Nähe der beiden Städte untereinander und des hiermit verbundenen Derbycharakters und auch der Tatsache, dass auf beiden Seiten Spieler aktiv sind, die auch schon im Trikot des jeweiligen Gegners aufgelaufen sind, stand die Partie natürlich unter einem besonderen Stern. Warum allerdings der Hallensprecher der Gastgeber bemüht war, die Partie zu einer Auseinandersetzung HSV Apolda gegen "HSV Apolda 2" zu stilisieren, mag sein Geheimnis bleiben.

Beide Mannschaften hingegen waren in der vergangenen Woche erfolgreich in die Saison gestartet und begegneten sich daher mit Respekt.

Nach einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen ehemaligen THV Präsidenten Wolfgang Birth erwischten dann die Gastgeber zunächst den besseren Start in das Spiel und gingen in 5. Spielminute mit 4:1 in Führung. Danach kamen die HBV Männer besser ins Spiel und verkürzten in der 10. Spielminute auf 6:5 aus Sicht der Gastgeber. Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie mit knackigen Duellen vor allem am Kreis. Dies führte auch dazu, dass das Ergebnis in dieser Phase des Spiels vor allem aufgrund einiger 7 Meter Strafwürfe auf beiden Seiten transportiert wurde. Den Zuschauern in der insgesamt gut gefüllten Sporthalle "Am Sportpark" war spätestens jetzt klar, dass es in dieser zwar hart aber keineswegs unfair geführten Partie auch auf das Fingerspitzengefühl der beider Unparteiischen ankommen würde. Schließlich ging es nach einem sehenswerten Abschluss von Kevin Elsässer kurz vor der Sirene mit einer 13:11 Führung der Gastgeber in die Kabinen.

Auch in der 2. Halbzeit gelang den Gastgebern der bessere Start in die Partie. Zwar verloren sie bereits früh ihren Kapitän Jörg Heinemann durch seine 3. Zeitstrafe (31.), die HBV Männer konnten hiervon jedoch zunächst nicht profitieren. In dieser Phase schlossen die Gäste ihre Angriffe mehrfach zu früh und nicht konsequent genug ab. Zudem steigerte sich der Torwart der Gastgeber, Igor Toskoski, mit mehreren starken Paraden zu einer guten Gesamtleistung. Noch dazu verhängten die Unparteiischen in kurzer Abfolge gleich 3 Zeitstrafen gegen die Jenaer, sodass diese für kurze Zeit nur mit 3 Feldspielern auf dem Parkett standen. Die Gastgeber nutzten dies routiniert und gingen in der 39. Minute mit 18:12 in Führung. Als kurze Zeit später der HBV dann auch noch seinen bis dato besten Torschützen Marcel Popa durch die dritte Zeitstrafe verlor, mochte der ein oder andere Anhänger der Gastgeber an eine frühe Vorentscheidung gedacht haben. Diese blieb jedoch aus. Malte Hansemann sorgte mit 2 Treffern in Folge dafür, dass das Spiel weiterhin eng und umkämpft blieb. Spätestens als Patrik Pristas das vierte Tor in Folge für seine Farben erzielte, war die Partie wieder offen (18:16, 45.).

Bis in die Schlussphase gelang es den Gastgebern in der Folge zwar immer wieder vorzulegen, die HBV Handballer kämpften sich aber trotz weiterer Zeitstrafen und einiger Fehlwürfe immer wieder in das Spiel zurück. Als Florian Demjek knapp 2 Minuten vor Abpfiff auf 22:20 verkürzen konnte, war klar, dass da noch ein Punkt drin sein könnte. Nach einer Auszeit stellten die Jenaer auf offensive Deckung um, wurden hierfür letztlich jedoch nicht belohnt. Der Gastgeber erhielt einen weiteren 7 Meter, der das Spiel letztlich entschied (60.). Am Ende stand ein letztlich verdienter 24:20 Sieg der Gastgeber zu Buche.

Beste Torschützen beim HBV Jena waren Marcel Popa (5), Sebastian Triller (4) und Malte Hansemann mit 4 Toren. Insgesamt trugen sich 8 Spieler in die Torschützenliste ein. Für die Gastgeber trafen Mirilo Bojan (10) und Sebastian Wenke (3) am häufigsten.

Nach dem Spiel hörte man aus Apoldaer Kreisen die Bezeichnung "mühsamer Arbeitssieg" auf HBV Seite trauerte man der einen oder anderen vergebenen Torchance und dem wenig effizienten Überzahlspiel nach.

In der kommenden Woche empfangen unsere Männer zum 2. Heimspiel der Saison ZHC Grubenlampe (Sonntag 16.09.2018 17 Uhr Werner Seelenbinder Sporthalle in Jena Lobeda West).

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