Trainer Eric Junker forderte von seinen Mannen, sich vor heimischer Kulisse auf die eigenen Stärken in der Defensive und im Tempospiel nach vorn zu besinnen. Konzentriert starteten die Saalestädter mit zwei schnellen Toren ins Spielgeschehen, bevor Nordhausen nach knapp dreieinhalb Minuten den Ball erstmals im Jenaer Gehäuse unterbringen konnte. Die Heimmannschaft nahm sich im Anschluss die Worte ihres Trainers noch mehr zu Herzen, wollte frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen und zog entsprechend unaufhaltsam das Tempo an. Infolge dessen war nach weniger als 12 Spielminuten eine erste Auszeit die einzige Lösung für die überforderten Gäste, welche zu diesem Zeitpunkt bereits einem 9:1 Rückstand hinterherliefen. Die Worte des Gästetrainers zeigten zumindest in Ansätzen Wirkung und konnten den Spielstand bis zur Pause stabilisieren (15:7).
Die doch recht komfortable Führung nahm Heimcoach Junker zum Anlass, allen weiteren Feldspielern genügend Spielanteile zu gewähren, von welchen sich an diesem Tag fast jeder in die Torschützenliste eintragen konnte. Während im Abwehrsystem wie auch in der eigenen Offensive viel ausprobiert wurde, wuchs die Führung kontinuierlich an und pendelte sich gegen Ende der Begegnung, welche mehr als souverän durch das Schiedsrichtergespann Groß/Weiß geleitet wurde, bei 15 Toren ein. Entscheidenden Anteil hieran besaß ebenfalls Falk Brüning als erneut stark aufgelegter Rückhalt, welcher allein drei von vier 7-Metern sowie zahlreiche freie Würfe entschärfen konnte.
Mit dem Endergebnis von 32:18 ist die im Hinspiel erlittene Niederlage, als die Saalestädter trotz Rumpfkader den Nordhäusern einen erbitterten Kampf lieferten, wett gemacht. Gleichzeitig spielen die Punktverluste der weiteren Mannschaften in der oberen Tabellenhälfte den Jenaern in die Karten. Aus der gefestigten Position heraus blickt man nun optimistisch dem nächsten Spiel entgegen. Kommendes Wochenende haben die Männer des HBV Jena II ihre Auswärtsaufgabe bei der HSG Hörselgau/Waltershausen zu erledigen.
