HBV Jena 90

Handballschule Hannawald beim HBV

In Vorbereitung auf die neue Saison stand in der letzten Woche der Sommerferien für unsere NachwuchshandballerInnen ein dreitägiges Camp mit der Handballschule Chrischa Hannawald auf dem Trainingsplan. Der ehemalige Bundesligaspieler und Nationaltorhüter, welcher bereits im vergangenen Sommer in Jena gewesen war, hatte derart Eindruck hinterlassen, dass dieses Jahr Wiederholung angesagt war! 19 TeilnehmerInnen im Alter von 8-13 Jahren erlebten gemeinsam drei intensive Trainingstage, in welchen sie ständig gefordert waren, sowohl im Kopf, als natürlich auch mit dem restlichen Körper.

Die anfangs spürbare Nervosität auf Seiten der Kinder legte sich schnell, nachdem Camp-Shirt, Ball und Trinkflasche ausgegeben waren und es nach einigen Urlaubswochen endlich wieder hieß: Bewegung ist angesagt! Hierbei gestaltete sich der Ablauf an allen drei Tagen relativ ähnlich.

Auf ein buntes Erwärmungsprogramm mit verschiedenen Fangspielen folgte die „Arbeit mit dem eigenen Körper“. Was zunächst leicht klang, erwies sich für viele als größte Herausforderung des Tages. Egal ob Kraftsport oder Koordinationsübungen, Laufschule oder Verletzungsprävention - hier blieben keine Rückstände unentdeckt und der Muskelkater für den Folgetag war vorprogrammiert. Wer dachte, dass man im Anschluss endlich nach Belieben den Ball in die Hand nehmen dürfte, hatte die Rechnung nicht mit Chrischa gemacht. Unachtsamkeiten mit oder ohne Ball wurden konsequent durch Liegestütze für die gesamte Truppe „belohnt“. Die Schulterpartie glühte folglich bereits gehörig, bevor Wurfvariabilität, Ballsicherheit beim Prellen, Zweikampfverhalten und Finten einstudiert werden konnten.

Die sich anschließende Mittagspause war definitiv für alle Beteiligten eines der Highlights des Tages. Nicht nur, weil unsere Kids gehörig ausgehungert waren, sondern auch, weil unsere Trainer versteckte Talente bewiesen und täglich am Herd glänzten. Besonders in Erinnerung wird sicher Vielen der Freitag geblieben sein, an welchem kurzerhand der Steinofen auf dem Schulgelände angeheizt und eine frische Pizza nach der anderen serviert wurde. Die nachfolgende Ruhepause hingegen nutze meist nur das Trainerteam als solche, während die Kinder mit neu gewonnener Energie nicht davon abzuhalten waren, das gesamte Halleninventar für allerlei Übungen und kreative Spielideen zu verwenden.

Was folgte war eine kurze Trainingseinheit unserer Torhüterinnen mit dem ehemaligen Profi Chrischa, welcher zahlreiche Tipps parat hielt und an verschiedenen Stellschrauben drehte, bevor schließlich die letzten anderthalb bis zwei Stunden des Tages dem Handballspiel vorbehalten waren. War doch zuvor scheinbar der Ofen schon fast aus, konnten hier plötzlich wieder Alle kreuz und quer durch die Halle rennen, Tore frenetisch feiern und nach jedem Spielabschnitt aufgeregt die Zwischenstände erfragen.

Zu Hause angekommen schafften es laut Aussagen vieler Eltern einige der Mädels und Jungs nicht einmal mehr, ohne ein Nickerchen bis zum Abendbrot durchzuhalten, bevor es auch danach zeitig ins Bett ging, um für den nächsten anstrengenden Tag zu regenerieren. Muskelkater hin oder her - in der Halle angekommen ging dann trotzdem erneut die Post ab, als wäre nichts gewesen!

Der HBV Jena bedankt sich noch einmal bei der Handballschule für die abwechslungsreichen Trainingstage. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr!

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