HBV Jena 90

Handball-Herren des HBV Jena auf Titelkurs

Am vergangenen Samstag empfingen die Thüringenliga-Handballer des HBV Jena 90 in der Werner-Seelenbinder-Halle in Lobeda-West die Gäste des SV Behringen/Sonneborn zum Rückspiel in der Thüringenliga. Das Hinspiel Mitte November konnte die Mannschaft von Trainer Ralph Börmel in Behringen denkbar knapp mit 34:33 für sich entschieden.

Jena. Am vergangenen Samstag empfingen die Thüringenliga-Handballer des HBV Jena 90 in der Werner-Seelenbinder-Halle in Lobeda-West die Gäste des SV Behringen/Sonneborn zum Rückspiel in der Thüringenliga. Das Hinspiel Mitte November konnte die Mannschaft von Trainer Ralph Börmel in Behringen denkbar knapp mit 34:33 für sich entschieden. Die Gäste rangierten vor dem Spiel mit 20:24-Punkten auf ihrem Konto zwar nur auf Platz zehn der Tabelle, hatten jedoch zuletzt in der Liga mit einigen Siegen unter anderem gegen Werratal, in Goldbach/Hochheim und einem Unentschieden gegen den Sonneberger HV Aufsehen erregt. Für die Gastgeber galt es, mit einer konzentrierten Leistung die Tabellenführung zu verteidigen.

Dementsprechend motiviert starteten die Jenaer dann auch in das Spiel und gingen über den Zwischenstand 4:1 (5.) bereits früh deutlich mit 8:3 in Führung (12.). Dies gab Trainer Ralph Börmel früh im Spiel Gelegenheit, die ganze Breite seines Kaders zu nutzen und auch allen Wechselspielern Einsatzzeiten zu geben. Nach einer Auszeit litt das Spiel der Gastgeber dann unter einigen Konzentrationsschwächen, die die robusten Gäste aus Behringen auch prompt zu nutzen wussten und den Spielstand auf 9:11 aus ihrer Sicht verkürzen konnten (22.). Das wiederum stachelte die Gastgeber nun erkennbar an, welche dann bis zum Halbzeitstand von 16:10 noch fünf Treffer in den letzten acht Minuten bis zur Pausensirene erzielen konnten.

Nach dem Seitenwechsel kehrten die Gastgeber mit dem sichtbaren Willen auf das Parkett zurück, angesichts des doch schon deutlichen Vorsprungs in der Partie nichts mehr anbrennen zu lassen. Systematisch spielten die Gastgeber nunmehr Angriff um Angriff aus und streuten auch den einen oder anderen Tempogegenstoß ein, sodass in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit der Vorsprung auf die Gäste schnell ausgebaut werden konnte. Spätestens als Florian Demjek mit seinem Tor zum 22:12 erstmals den Vorsprung auf zehn Tore vergrößern konnte, stand für die meisten der etwa 200 Zuschauer fest, wer am Ende des Spiels das Parkett als Sieger verlassen würde. Obwohl sich die Gäste aufopferungsvoll gegen die drohende deutliche Niederlage stemmten, vermochten die HBV-Handballer aufgrund der doch gegebenen deutlichen spielerischen Überlegenheit, das Ergebnis immer weiter auszubauen. Trainer Ralph Börmel schonte nun einige Stammkräfte, dem Spielverlauf tat dies keinerlei Abbruch. Am Ende sollten sich auf Jenaer Seite elf Feldspieler in die Torschützenliste eingetragen haben.

Als Kevin Elsässer mit seinem vierten Tor im Spiel nach einem feinen Anspiel von Juraj Petko per Kempatrick zum 35:20 einnetzte, war das Spiel endgültig entschieden. Die Zuschauer hatten ein durchaus attraktives Spiel gesehen, das aufgrund des doch deutlichen Resultats lediglich ein wenig an Spannung vermissen ließ. Im HBV-Lager störte dies jedoch niemanden. Am Ende stand eine souveräner und auch in der Höhe verdienter 38:21-Erfolg der Jenaer. Zu diesem Zeitpunkt kursierten auf der Tribüne bereits die Ergebnisse der Mitkonkurrenten aus Sonneberg und Mühlhausen, die erheblichen Diskussionsstoff lieferten – beide verloren ihre Partien, weshalb der HBV mit mehr als einem Bein in der Mitteldeutschen Oberliga steht.

Beste Torschützen beim Gastgeber HBV Jena waren Patrik Pristas (6), Florian Demjek (6), Juraj Petko (5), Sebastian Triller (5), Kevin Elsässer (4) und Tobias Grau mit vier Toren sowie auf Behringer Seite Tim Rodrian (8) und Hannes Meyer mit vier Toren.

Das Restprogramm hat es jedoch gewaltig in sich. In der nächsten Woche, am 14. April ab 18 Uhr, haben die HBV-Herren die anspruchsvolle Auswärtsaufgabe beim SV Aufbau Altenburg zu absolvieren. Am 21. April, 19 Uhr, und am 28. April, 20 Uhr, empfangen sie dann zu den Topspielen der Thüringenliga die Spitzenteams vom Tabellenzweiten VfB Mühlhausen und der Bundesligareserve ThSV Eisenach II in Jena, bevor es dann am letzten Spieltag zum Ostthüringenderby beim SV Hermsdorf geht.

OTZ / 09.04.18