Die Männer um Kapitän Malte Hansemann hatten sich dabei vorgenommen, die in der Vorwoche erlittene Heimniederlage gegen den HC Elbflorenz II auszubügeln und auch die zuvor in letzter Spielsekunde zu Stande gekommene unglückliche 25:26 Niederlage beim HC Burgenland vergessen zu machen. Man wollte endlich nach dem vor Wochen bei den Freiberger Dachsen errungenen Sieg wieder Punkte von einer Auswärtsreise mit an die Saale bringen. Vor dem Spiel rangierten die Gastgeber mit bisher 6:10 Punkten aus 8 Spielen nur einen Platz hinter unseren Männern in der Tabelle. Ein weiteres enges Spiel stand zu erwarten.
Kadermäßig hatte Trainer Ralph Börmel zu diesem Spiel alle Spieler an Bord, auch der in der Vorwoche erkrankte Marcel Popa konnte wieder mitwirken. Verzichten mussten unsere Männer allerdings nach wie vor auf den langzeitverletzten Thomas Haugk im Tor.
Vom Anpfiff an entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Nach mehreren Führungswechseln stand es nach 20 Spielminuten 9:9 Unentschieden. In der verbleibenden Restzeit der 1. Halbzeit gelang es dann unseren Männern, durch eine starke Abwehrleistung die Gastgeber zu beeindrucken. Im Angriff drehte jetzt vor allem Patrik Pristas mit 3 Toren in Folge auf, Sebastian Triller und Marcin Kijowski legten nach, so dass man sich bis zum Halbzeitpfiff eine vier Tore Führung erarbeiten konnte. Mit dem aus Gästesicht erfreulichen 11:15 Halbzeitstand ging es dann in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel arbeiteten dann unsere Männer konzentriert weiter, sodass zunächst eine 5 Tore Vorsprung bis in die 40. Spielminute transportiert werden konnte (15:20). Im Anschluss gelang es unseren Männern dann leider nicht, eine doppelte Unterzahl der Gastgeber zu ihren Gunsten zu nutzen, vielmehr konnten diese das Ergebnis schnell verkürzen. In der 50. Spielminute waren die Gastgeber wieder dran (22:23). Ein neuerliches Herzschlagfinale deutete sich an.
In der Schlussphase gingen die Gastgeber dann ihrerseits nochmals mit 24:23 in Führung, bevor sich unsere Männer wieder in das Spiel zurückkämpften und das Spiel - scheinbar - wieder zu ihren Gunsten drehten. Als Malte Hansemann 2 Minuten vor Schluss unsere Männer mit 26:27 in Führung brachte, glaubte man im HBV Lager daran, dass hier zumindest ein Punkt auf der Habenseite stehen würde. Was dann kommen sollte, löste bei so manchem Protagonisten aus dem HBV Lager ein Déjà-vu Erlebnis aus. Zunächst glichen die Gastgeber aus. Etwa eine Minute vor dem Abpfiff hatten unsere Männer dann bei eigenem Ballbesitz die Chance, den so wichtigen Siegtreffer zu erzielen. Ein unnötiger Ballverlust ließ den Ballbesitz wechseln. Der Gastgeber nahm 20 Sekunden vor Spielende eine Auszeit und erzielte mit der Schlusssirene den in Pirna viel umjubelten 28:27 Siegtreffer.
Unsere Männer standen daher trotz einer erneut guten Auswärtsleistung wiederum nach einem Gegentreffer in allerletzter Sekunde mit leeren Händen da. Erfolgreichste Torschützen beim HBV Jena waren Marcin Kijowski (7 Tore), Sebastian Triller (5 Tore), Florian Folger (5), Malte Hansemann (4) und Patrik Pristas mit 4 Toren. Für die SG Pirna/Heidenau trafen Torsten Schneider (11) und Filip Kusal (11) am häufigsten.
Viel Zeit zum "Wundenlecken" bleibt hingegen unseren Herren nicht, denn am kommenden Wochenende wartet sogar ein Doppelspieltag auf die Mannschaft von Trainer Ralph Börmel.
Bereits am Freitag, den 09.11.2018 um 20 Uhr hat die Mannschaft hierbei im Thüringenpokal beim Thüringenligisten SV Blau Weiss Goldbach/Hochheim, dem aktuell Neunten der Thüringenliga anzutreten. Spielort ist die Nessetalhalle in Goldbach.
Nur 2 Tage später, am Sonntag den 11.11.2018 um 17 Uhr gastiert dann der aktuelle Ligaprimus vom SV 04 Plauen/Oberlosa in der Werner Seelnbinder Halle in Lobeda- West.
