HBV Jena 90

Angekommen in der vierten Liga

Am Samstag um 19 Uhr empfingen die Handballer des HBV Jena 90 in der Werner Seelenbinder Halle in Lobeda West die Gäste des HC Einheit Plauen zu Ihrem Premierespiel in der Mitteldeutschen Oberliga. Nach einer intensiven Vorbereitung galt es für die Mannschaft von Trainer Ralph Börmel unter Beweis zu stellen, dass man als Thüringenmeister der Vorsaison und Aufsteiger in die Liga, in der Lage ist, auch auf diesem höheren Niveau mitzuhalten. Mit den Gästen aus der Spitzenstadt Plauen empfing man dabei eine bereits seit mehreren Jahren in der Mitteldeutschen Oberliga etablierte Mannschaft, die in der vergangenen Saison den Klassenerhalt zwar erst in der Relegation gegen den HC Glauchau/Meerane sichern konnte, sich aber für die neue Saison einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel gesetzt hatte.

Die ca. 250 Zuschauer waren zudem gespannt, die Neuzugänge in der Mannschaft erstmal für den HBV Jena in Aktion zu sehen. Bei unseren Gästen indes kehrte mit Viktor Beketov ein alter Bekannter aus Thüringenligazeiten an die Saale zurück, der sich sodann im Spiel auch als bester Torschütze mit 8 Treffern für seine Farben auszeichnen konnte.

Dementsprechend motiviert starteten die Jenaer dann auch in das Spiel und gingen mit 4:1 (6. Minute) in Führung. Gleich zu Beginn des Spiels zeigte sich, dass vor allem auch die Neuzugänge im Team dem Spiel des HBV ihren Stempel aufdrücken wollten. Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel auf gutem Niveau und auch die Gäste aus Plauen machten deutlich, dass sie keineswegs gewillt waren, die Punkte in diesem Spiel den Gastgebern kampflos zu überlassen. Nachdem es den Gästen gelang, über die Zwischenstände von 6:4 (12.) und 9:6 (18.) das Spiel ausgeglichen zu gestalten, setzten die Gastgeber zu einem Zwischenspurt an. Mit konsequenter Deckungsarbeit und einem stark aufgelegten Torhüter Damian Kowalczyk, gelang es den Gastgebern über mehrere Tempogegenstöße das Ergebnis bis zur 21. Minute auf 13:7 auszubauen. Die Gäste ihrerseits nutzen in der Folge konsequent sich durch 2 Minutenstrafen der Jenaer bietende Chancen und verkürzten das Resultat wieder. Schließlich ging es mit einer 17:12 Pausenführung in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel stellten die Gäste ihre Deckungstaktik leicht um und bedachten Marcel Popa mit einer Sonderbewachung. Die Mannschaft des HBV wechselte ihrerseits auf einigen Positionen, um den Spielern der Startaufstellung Verschnaufpausen zu verschaffen. In dieser Phase des Spiels schlichen sich einige Fehler in das Spiel der Saalestädter ein und die Mannschaft benötigte auch einige Zeit, sich auf die taktischen Umstellungen der Gäste einzustellen. Ferner drehte jetzt Viktor Beketov im Trikot der Gäste richtig auf und erzielte aus dem Rückraum 5 Treffer. So konnten die Gäste das Ergebnis bis zur 46. Minute auf 20:23 aus ihrer Sicht verkürzen. Den Zuschauern, unter ihnen auch zahlreiche Gästefans, stand also eine spannende Schlussphase bevor.    

Nach einer Auszeit der Gastgeber sorgte dann Sebastian Triller mit 2 Treffern in Folge für etwas Beruhigung auf den Rängen und konnte den Vorsprung wieder auf 5 Tore für die Gastgeber ausbauen (48.Minute). In der Schlussphase  gelangen beiden Mannschaften noch einige schöne Treffer, letztlich transportierten die Jenaer den 5 Tore Vorsprung bis zum Schlusspfiff der die Partie souverän leitenden Schiedsrichter Patrick Fischer und Andreas Schüller.

Am Ende leuchtete ein letztlich auch verdienter 29:24 Heimsieg von der Anzeigetafel der alt ehrwürdigen Seelenbinder Sporthalle. Auf den Tribünen blickte man in zufriedene Gesichter der HBV Anhänger, welche ein gutklassiges und faires Spiel gesehen hatten. Den Gästen ist ebenfalls eine kämpferisch und spielerisch starke Leistung zu bescheinigen.

Beste Torschützen beim HBV Jena waren Marcel Popa (6), Kevin Elsässer (5),  Sebastian Triller (4) und Malte Hansemann mit 4 Toren. Insgesamt trugen sich 9 Spieler in die Torschützenliste bei den Gastgebern ein. Für die Gäste trafen Viktor Beketov (8) und Alvaro Rajic (5) am häufigsten.

Nach dem Spiel hörte man auf und um das Spielfeld den Satz "Wir sind angekommen in Liga vier" wohl am meisten. Ob dies der Fall ist, können die HBV Männer bereits am kommenden Samstag beim Thüringenderby beim HSV Apolda (08.09.2018 20 Uhr) unter Beweis stellen.

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