Nach dem man sich in der Vorwoche mit einem souveränen 9:37 Auswärtserfolg beim TSV Stadtroda für das Viertelfinale des Thüringenpokalwettbewerbs qualifiziert hatte, hatte sich die Mannschaft vorgenommen, auch in der Liga im bereits dritten Spiel auf fremden Platz den 2. Sieg einzufahren. Die Gastgeberinnen aus Nordhausen hatten in der bisherigen Saison je einen Sieg, eine Niederlage und ein Unentscheiden auf ihrem Konto.
Unsere Frauen starteten gut ins Spiel und gingen schnell mit 2:0 in Front. Mit gut ausgespielten Angriffen gelang es unseren Damen, die Abwehr der Gastgeberinnen auseinander zu ziehen und mit klarem Plan Abschlüsse zu finden. Eine 7:3 Führung nach 13 Minuten war der Lohn. Dies allerdings weckte die Gastgeberinnen auf, welche nun vor allem in der Deckung sehr beherzt zur Sache gingen und damit zumindest zeitweise unsere Damen beeindrucken konnten. Die Schiedsrichter nahmen dies zunächst nicht zum Anlass, ihre großzügige Linie zu verlassen. Bis zur 20. Minute glichen die Gastgeberinnen das Spiel daher aus (9:9). Unsere Damen nahmen den vom Gegner angeordneten Kampf jetzt an und drehten das Spiel bis zur Pause bis zum Halbzeitergebnis von 15:12 aus Sicht unserer Frauen.
Nach dem Seitenwechsel zeigten dann die Nordhäuserinnen mit zwei schnellen Treffern in Folge, dass sie nicht bereit waren, unseren Frauen die Punkte kampflos zu überlassen. Es entwickelte sich ein wahrer Schlagabtausch mit vielen Treffern auf beiden Seiten. Unsere Frauen fanden jedoch nach Gegentreffern immer wieder die richtige Antwort und transportierten einen 3 Tore Vorsprung bis in Minute 44. (17:20). Nachdem die Gastgeber ihre zweite Auszeit genommen hatten, bewahrten unsere Frauen zunächst die Ruhe und bauten ihren Vorsprung vermeintlich beruhigend bis zum 20:26 aus (51.Minute). Die Gastgeberinnen warfen jetzt nach ihrer letzten verbliebenen Auszeit nochmals alles in die Waagschale. Die in dieser Phase aufkommende Hektik tat unserer Mannschaft dagegen nicht gut. Und so gelang es den tapfer kämpfenden Gastgeberinnen tatsächlich noch einmal in Schlagdistanz zu kommen, 26:27 (57.). Mit zwei Treffern in der Schlussminute durch Kapitän Claudia Stein und Judith Prätorius machten unsere Damen dann alles klar und konnten einen auch in dieser Höhe verdienten 27:30 Auswärtssieg einfahren. Ein Platz in der Spitzengruppe der Thüringenliga ist der Lohn.
Beste Torschützen beim HBV Jena waren Claudia Stein (10), Josefine Wiegand (8), und Chantal Koslowski (7). Insgesamt trugen sich 6 Spielerinnen in die Torschützenliste bei unseren Damen ein.
Am kommenden Wochenende können unsere Damen dann endlich erstmals in dieser Saison in eigener Halle vor hoffentlich gut gefüllten Rängen direkt vor unseren 1. Männern ihren Ruf als Spitzenmannschaft der Thüringenliga untermauern. Zu Gast werden am 24.11.2018 um 17 Uhr 15 in der Werner Seelenbinder Halle in Jena Lobeda West die Damen des HSV Weimar sein.
