HBV Jena 90

1. Frauen: Auftaktniederlage in Leipzig!

Am vergangenen Sonntag ging für unsere 1. Damenmannschaft eine lange Wartezeit zu Ende. Endlich durften unsere Frauen nach monatelanger Spielpause zu ihrem ersten Meisterschaftsspiel in der Mitteldeutschen Oberliga reisen und bei der Vertretung des HC Leipzig II antreten.

Entsprechend motiviert und voller Vorfreude trat die Mannschaft unter anderem begleitet vom Vereinspräsidenten Matthias Rindt den Weg in die Messestadt an. Allen im Team war dabei bereits vor dem Spiel klar, dass da eine schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Trainerin Claudia Gresch warten würde. Andererseits waren die Eindrücke der Vorbereitungsspiele und der letzten Trainingseinheiten durchaus positiv gewesen, sodass man erwartungsfroh in das Spiel startete.

Schon bei der Erwärmung in der Sporthalle Brüderstraße wurde dann aber auch deutlich, dass da ein ganz großer Brocken auf unsere Damen wartete. Aufgrund eines parallel stattfindenden Jugendbundesligaspiels und des deshalb eingetretenen Spielermangels hatten die Gastgeberinnen für das Spiel einige U21 Spielerinnen aus ihrer 1. Mannschaft aus der 2. Bundesliga nominiert.

Unsere Damen ließen sich hiervon doch zunächst nicht beirren und konnten in der Anfangsphase des Spiels dem starken Gegner durchaus Paroli bieten. Mit konsequenter Deckungsarbeit und hoher Laufbereitschaft gelang es zunächst, einige Angriffe der Gastgeberinnen abzuwehren. Bis zur 10. Minute des Spiels gingen unsere Frauen sogar selbst 3 mal in Führung (3:4, 10. Minute). In der Folgezeit häuften sich dann leider bei unseren Damen technische Fehler und Ballverluste im eigenen Angriff, was die routinierten Gastgeberinnen in nur wenigen Minuten durch konsequent vorgetragene Gegenstöße bestraften und selbst bereits vorentscheidend mit 12:5 in Führung gingen (21. Minute). Bis zur Pause konnten unsere Damen dann das Spiel wieder ausgeglichener gestalten. Zur Pause stand es dann 15:8 für den HC Leipzig II.

In der Pause waren dann die Lehren der ersten Hälfte schnell gezogen. Insbesondere sollte in der 2. Hälfte die eigene Fehlerquote im Spiel deutlich minimiert werden, um den Gastgeberinnen die Möglichkeit zu nehmen, ihr erfolgreiches Gegenstoßspiel zu etablieren. Immer dann, wenn es unseren Frauen gelang, die Gastgeberinnen in den Positionsangriff zu zwingen, stiegen die Chancen auf eine erfolgreiche Abwehrarbeit deutlich, zumal auch unsere Torhüterinnen mit der einen oder anderen schönen Parade Torerfolge der Gastgeberinnen verhindern konnten. Die zur Pause gesteckten Ziele ließen sich dann in Halbzeit 2 nur teilweise realisieren, die Fehlerquote blieb auch angesichts des hohen Tempos der Partie bei unseren Damen recht hoch. Zudem haderte die eine oder andere Spielerin auch mit dem von den Gastgeberinnen gestellten Spielgerät. Immer wieder mussten unsere Damen nun Gegenstöße hinnehmen, sodass sich die Gastgeberinnen Stück für Stück weiter absetzen konnten. Nach 45 Spielminuten war die Partie dann bei einer 10 Tore Führung der Gastgeberinnen (25:15) endgültig vorentschieden. In der restlichen Spielzeit gelangen beiden Mannschaften noch einige schöne Treffer bei weiterhin hohem Tempo im Spiel. Beim Schlusspfiff der unauffällig leitenden Unparteiischen in einer insgesamt fairen Partie stand dann eine deutliche 18:34 Niederlage unserer Damen zu Buche.

Angesichts der beschriebenen Randbedingungen fiel es Mannschaft und Trainerteam natürlich nicht leicht, diese Niederlage richtig einzuordnen, allerdings hatte Trainerin Claudia Gresch auch viel Gutes gesehen. Besonders hob sie den kämpferischen Einsatz in der Positionsverteidigung hervor. Auch das Duell vom 7 Meter Punkt ging an unsere Damen. Während die Gastgeberinnen gleich dreimal vom Punkt an unseren Torhüterinnen scheiterten, konnten unsere Damen alle 5 Strafwürfe sicher verwandeln.

Beste Torschützinnen beim HBV waren Mannschaftskapitänin Claudia Stein (7), Jule Wagner (3) und Nina Hagmeyer mit 3 Toren. Insgesamt waren 7 Spielerinnen erfolgreich. Für die Leipzigerinnen traf Lilli Röpcke mit 7 Toren am häufigsten.

Lange Zeit zum Grübeln bleibt unseren Damen ohnehin nicht. Bereits am kommenden Sonntag, den 11.10.2020 empfangen unsere Frauen dann zum Lokalderby die Damen des HSV Apolda zu Gast in Jena. Gespielt wird um 14 Uhr 30 im Sportkomplex Jena Lobeda – West. Das Spiel kann laut Genehmigung des Gesundheitsamtes vom 06.10.2020 mit maximal 110 Zuschauern stattfinden. Es gilt das genehmigte Hygienekonzept. Auswärtsfans sind durch das Gesundheitsamt leider nicht gestattet. Wir bitten um Beachtung. Den HBV -  Anhängern wird der Erwerb von Tickets online empfohlen, um die  Abläufe am Spieltag zu beschleunigen. Einen entsprechenden Link findet ihr auf unserer website www.hbv-jena-90.de

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